Wenn der Finanzvorstand Hilfe braucht

Neulich ... um Mitternacht mit dem Blackberry

23.11.2009
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Ein CIO darf sich für nichts zu schade sein. Das zeigt das Beispiel eines Finanzvorstandes, der seinen IT-Chef wegen eines Blackberry-Problems aus dem Bett holte.

CIOs kennen schon zur Genüge die Sonntagsreden ihrer Chefs, also Geschäftsführer und Vorstände, in denen es um die Anforderungen an den modernen IT-Manager geht. Da heißt es dann, er solle Leadership-Qualitäten mitbringen, das strategische Denken beherrschen, das Kerngeschäft sehr gut kennen etc., und um die reine Technik brauche er sich nicht mehr zu kümmern, dafür habe er ja seine hochqualifizierten und gutbezahlten (dieser Wink wird nicht vergessen) Spezialisten. So weit die Theorie.

Wenn der Chef nicht mehr weiter weiß, ist es gut, wenn der CIO persönlich den Support übernimmt. (Foto: A. Buckin/Fotolia.com)
Wenn der Chef nicht mehr weiter weiß, ist es gut, wenn der CIO persönlich den Support übernimmt. (Foto: A. Buckin/Fotolia.com)
Foto: A. Buckin/Fotolia.com/CW

Und die Praxis? Die geht zum Beispiel so: Der Finanzvorstand eines großen Mittelständlers war noch am Wochenende spät abends fleißig am Rechnen, eine neu eingeführte Anwendung - samt allen Sicherheitsmaßnahmen natürlich - erlaubte es ihm, auch via Blackberry auf Firmenzahlen zuzugreifen. Und wie der Zufall es so will, kam der Manager nicht an seine Zahlen. In seiner Not rief er den CIO an. Den Supportmitarbeiter traute er sich dann doch nicht aus dem Bett zu holen. Zum Glück konnte er sich auf seinen CIO aber auch in technischer Hinsicht verlassen. Denn der kannte sich - modernes Berufsprofil hin oder her - auch in den Tiefen seiner IT bestens aus und erbrachte sogleich einen Premium-Support.

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