Sieben Tipps für IT-Chefs

So werden Sie eine gute Führungskraft

14.12.2009
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
IT-Manager fokussieren sich immer noch zu stark auf die Technik, kritisiert Change-Manager Christopher Lesko. Er hat sieben Tipps zusammengestellt, was IT-Chefs besser machen können.
(Foto: piumadaquila/Fotolia.com)
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  1. Blicken Sie über den Tellerrand.
    Selbstzweck und technologische Detailtiefe müssen der Frage weichen, was für Ihr Unternehmen einen Sinn hat. Erarbeiten Sie sich tragfähige und belastbare Verbindungen zum Business. IT hat eine gute Chance, wenn sie "beweglich und lebendig" bleibt.

  2. Denken und handeln Sie mehrdimensional und integrativ.
    Die Zusammenarbeit in Unternehmen lebt von grundsätzlicher Verbindung, nicht von der Betonung abgegrenzter Bereichskompetenzen oder Sachaspekte. Recht zu haben und sich abzugrenzen war gestern: Sie müssen zusammen zum Ziel!

  3. Kommunizieren Sie und achten Sie dabei auf Ihre Sprache.
    Sprache dient prinzipiell der Verbindung. Wie andere Felder auch, hat IT eine sehr eigene Sprache mit Begriffen entwickelt, die von anderen nicht immer verstanden wird. Adressieren Sie in der Kommunikation das Grundsätzliche, nicht die technischen Details.

  4. Entwickeln Sie Sensibilität und Kompetenz in allen Fragen von Führung und Zusammenarbeit und betonen Sie diesen Wert Ihren Mitarbeitern gegenüber. Sie als Führungskraft haben nicht nur die Verantwortung für Sachergebnisse, sondern auch für eine Atmosphäre von Klarheit und Integration.

  5. Prüfen und entwickeln Sie nicht nur die Sachfähigkeiten Ihrer Mitarbeiter und Teamleiter, sondern auch das Bündel ihrer erfolgskritischen nichtfachlichen Fähigkeiten. Achten Sie auf Veränderungsbereitschaft, Klarheit und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit. Wenn Sie können, vereinbaren Sie diesbezügliche qualitative Ziele mit Ihren Mitarbeitern beziehungsweise Führungskräften und messen Sie sie daran.

  6. Seien Sie selbstbewusst und jammern Sie nicht - arbeiten Sie!
    Immer dann, wenn Sie spüren, dass Sie die Verantwortung für Schwierigkeiten bei anderen suchen, sind Sie auf dem falschen Weg. Sie haben die Verantwortung für Ihre Themen und Ihre Akzeptanz im Unternehmen.

  7. Wenn Sie strategische IT-Projekte extern begleiten lassen, wählen Sie kein Beratungsunternehmen, das die Welt in technischen Details, Sachaspekten, Strukturen und Prozessen begreift. Wenn Veränderungsprozesse scheitern, liegt das auf der ganzen Welt nicht an strukturellen oder Sachaspekten.
    Wählen Sie Partner, die das Was ebenso begleiten können wie das Wie. Externe Partner, die sich dem Erfolg Ihres Unternehmens auch in der Phase der Implementierung nachhaltig verpflichtet fühlen und sich genau daran messen lassen.