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Warum BI-Weiterbildung wichtig ist

14.09.2009
Von  und Mag. Alexander  Schratt
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Wer Business-Intelligence(BI)-Projekte erfolgreich umsetzen will, muss seine Mitarbeiter schulen - damit diese ihr Gegenüber auch richtig verstehen.

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass Business Intelligence (BI) ein Thema ist, das einer ganzheitlichen Sichtweise bedarf und nicht nur die IT- beziehungsweise Controlling-Abteilung betrifft. Projekte müssen zunehmend in kürzerer Zeit umgesetzt werden, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Gleichzeitig steigen aber mit der stetig wachsenden Menge und Vielfalt an Daten und Informationen die Anforderungen an die Mitarbeiter.

Die Donau Universität in Krems bietet Weiterbildungskurse zum Thema Business Intelligence an.
Die Donau Universität in Krems bietet Weiterbildungskurse zum Thema Business Intelligence an.

Beim Aufbau einer Business-Intelligence-Strategie ist daher besonders darauf zu achten, dass die Kommunikation und der Daten- beziehungsweise Informationsaustausch zwischen der IT-Abteilung und den Fachbereichen reibungslos funktionieren. Bedingt durch mangelndes Wissen der Fachkräfte über den eigenen Kompetenzbereich hinaus ist die Umsetzung in der Praxis nicht so einfach. Für eine erfolgreiche BI-Strategie ist es daher eine besondere Herausforderung, die Schnittstellen zwischen den Fachabteilungen zu optimieren.

IT-Know-how für Mitarbeiter aus den Fachbereichen

Dies kann dann besser gelingen, wenn die Beschäftigten aus den betroffenen Unternehmensbereichen Zusatzqualifikationen erwerben, die sie befähigen, mit entsprechendem IT-Know-how auch die technischen Aspekte der BI-Architektur, auf denen die Strategie beruht, bis zu einem gewissen Grad verstehen zu können - mit dem Vorteil einer ganzheitlichen Sicht auf das Thema. Umgekehrt müssten auch IT-Experten über das jeweilige Know-how der Fachabteilungen verfügen.

So erfordert etwa Stammdaten-Management zwar technische Werkzeuge; doch wie effektiv sie eingesetzt und welche Funktionen genutzt werden, hängt stark vom fachbereichsübergreifenden Wissen in den jeweiligen Abteilungen ab. Wo aber sind die Schnittstellen, an denen Kommunikationsprobleme besonders auftreten? Diese Frage stellt sich vor allem dort, wo sich Daten aus unterschiedlichen operativen Bereichen aufgrund von Inkonsistenzen nicht einfach zusammenführen lassen.

Immer wieder Google

Gerade beim Übergang von den operativen Systemen zum Data-Warehouse als einheitlichem Datenspeicher für BI-Anwendungen erkannte man in den vergangenen Jahren immer mehr, dass die Fachabteilungen mit ihrem bereichsspezifischen Wissen gefordert sind. Dieses Wissen und die Erfahrung sind wichtig, wenn es darum geht, einen optimierten Informationsfluss im Unternehmen aufzubauen.

Erst dadurch können die Voraussetzungen geschaffen werden, die eine sauber aufbereitete Datengrundlage ermöglichen, mittels derer Entscheidungen nicht bloß auf Bauchgefühl, sondern auf fundierter Datenanalyse beruhen. International aufstrebende Vorzeigeunternehmen der zurückliegenden Jahre wie etwa Google gehören zu jenen, die diesen Paradigmenwechsel hin zur Entscheidungsfindung durch Anwendung analytischer Methoden vollzogen haben.