Online-Befragung

Volkswagen testet Stimmung der Mitarbeiter

16.06.2009
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Der Wolfsburger Automobilhersteller führt für mehr als 360.000 Beschäftigte ein konzernweites Online-Stimmungsbarometer ein.

Volkswagen installierte im Frühjahr 2008 ein konzernweites Stimmungsbarometer, das alle Mitarbeiter weltweit einschließt und so einen umfassenden Überblick mit direkten Vergleichsmöglichkeiten bietet. Gefragt wird dabei zum Beispiel, wie zufrieden die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz sind und wie sie die Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten einschätzen. Weitere Themen sind die Information über aktuelle Entwicklungen und die Wahrnehmung von Volkswagen in der Öffentlichkeit.

Keine Anpassungen nötig

"Wir hatten in technischer Hinsicht sehr genaue Vorstellungen davon, wonach wir suchen", schildert Tanja Düring, IT-Projektleiterin für das Stimmungsbarometer bei Volkswagen. "Wichtig war uns vor allem, die Daten der Mitarbeiter beziehungsweise des User-Managements direkt aus unseren bestehenden IT-Systemen übernehmen zu können, ohne dort Änderungen vornehmen zu müssen."

Mit Hilfe eines weltweit standardisierten Online-Fragebogens will VW ein Stimmungsbild von der Belegschaft einfangen.
Mit Hilfe eines weltweit standardisierten Online-Fragebogens will VW ein Stimmungsbild von der Belegschaft einfangen.
Foto: VW

Die Projektleitung aus IT- und Personalabteilung war deshalb auf der Suche nach einer individuell passenden Lösung, die dauerhaft als Befragungs-Tool eingesetzt werden kann. Zur Identifizierung einer geeigneten Lösung kam ein detailliertes, mehrstufiges Auswahlverfahren zum Einsatz.

Die Entscheidung fiel auf die Softwarearchitektur Cont@xt von Information Factory. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Nürnberg und Zürich hat sich auf Lösungen für Online-Befragungen im HR-Umfeld spezialisiert und betreut in diesem Segment Kunden wie Daimler, DKV Euro Service und HUK24. Neben den Fragen beinhaltet Cont@xt auch umfassende Berichtsfunktionen.

Da Information Factory keine Insellösungen anbietet, sondern seine Software in die bestehende IT-Infrastruktur integriert, waren keine Anpassungen der internen Systeme erforderlich. Eines der wesentlichen Kriterien für die Entscheidung war deshalb, dass sich die VW-Organisationsstruktur in Cont@xt abbilden lässt. Den gewonnenen Daten werden dabei Kontextinformationen hinzugefügt, in denen beispielsweise die Berechtigungsfunktionen hinterlegt sind. So ist unter anderem identifizierbar, welche Abteilungen beziehungsweise Mitarbeiter auf welche Berichte Zugriff haben.