Die verarbeitende Industrie erzielt rund 80 Prozent ihrer Wertschöpfung mit Produkten, die so genannte Embedded Systems enthalten. Die Automation von industriellen Anlagen, automatische Bremssysteme (ABS) und Airbags im Auto, Herzschrittmacher und Magnetresonanz-Tomografen: Sie alle werden gesteuert, geregelt oder überwacht durch Embedded-Systeme. Deutschland gehört derzeit nach den USA und Japan zu den größten Herstellern.
Der Branchenverband Bitkom hat eine Studie zu diesem Thema in Auftrag gegeben. Demnach arbeiten rund 80.000 Systementwickler hierzulande an Design und Programmierung von Software für solche Systeme - die meisten davon in der verarbeitenden Industrie.
Neun Prozent Wachstum
Das weltweite Marktvolumen wird laut Branchenverband auf über 160 Milliarden Euro geschätzt, das jährliche Wachstum bis zum Jahr 2010 auf neun Prozent. Kein Wunder also, dass den Spezialisten, die sich mit Embedded-Systemen auskennen, alle Türen offenstehen.
Ausbildung entscheidet
"Vor allem Mitarbeiter, die über IT- und Ingenieurwissen verfügen, haben gute Chancen", weiß Christoph Niewerth, Director Key Account Management beim Personaldienstleister Hays AG. Seiner Meinung nach sind fast alle Embedded-Profis, selbst wenn sie thematisch nicht die gewünschte Erfahrung mitbringen, gefragt. Für freie Berater, die rund um den Automobilverkauf die Geschäftsprozesse und Systeme kennen, sehe die Auftragslage hervorragend aus. Den Unterschied zwischen Embedded- und Softwarespezialisten sieht Niewerth in der Ausbildung. So seien Softwareentwickler in der Regel Informatiker, der Embedded-Spezialist eher Ingenieur, Elektro- oder Nachrichtentechniker, wobei Letzterer vorrangig mit Produkten zu tun habe, die sich anfassen lassen. Die größte Nachfrage sieht der Hays-Manager auf den Gebieten Automotive, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Rüstung, aber auch bei mobilen Endgeräten wie Handys und medizinischen Geräten. Neben dem technischen Wissen sei es für einen Embedded-Spezialisten überaus vorteilhaft, Branchen-Know-how zu besitzen.
Zertifizierung liegt im Trend
Niewerth beobachtet ferner einen Trend zur Standardisierung. Aus diesem Grund hätten sich eine Reihe von Konsortien gebildet. Von den gemeinsam erarbeiteten Standards gehöre "Autosar" zu den bekanntesten. Mitarbeiter, die ihr Wissen auf den neuesten Stand bringen wollen, lassen sich seiner Beobachtung nach oft in Weiterbildungsinstituten zertifizieren. Sein Fazit: "Neben Know-how und Erfahrung benötigen die Embedded-Profis aber auch eine hohe Frustrationstoleranz. Schließlich kann es immer wieder passieren, dass sich ein Projekt verzögert oder gar scheitert."
Was den Umgang mit Rückschlägen angeht kann Enrik Bregasi, langjähriger Embedded-Spezialist und zurzeit im Automotive-Bereich tätig, nur zustimmen. Deshalb sei es überaus wichtig, den Markt genau zu beobachten. Bregasi: "Der Markt und vor allem die Technologien ändern sich rasend schnell. Wer im Embedded-Umfeld arbeitet, weiß, wie schnelllebig die Branche ist."
- Was Selbständige Embedded-Profis verdienen
Der Online-Freiberuflerdienst Gulp hat im Sommer die Honorare für selbständige Embedded-Experten ausgewertet. Folgende Profile sind identifiziert worden: größer kleiner - 1. Open Source-Profis . . .
. . . können 60 Euro pro Stunde verlangen. - 2. Die hardwarenahen Programmierer . . .
. . . landen bei 65 Euro ebenso wie . . . - 3. . . . die klassischen Entwickler . . .
. . . mit Java- und C/C++-Kenntniss - 4. Berater und Systementwickler . . .
. . . bekommen 70 Euro pro Stunde. - 5. Softwarearchitekten . . .
. . . können mit 75 Euro pro Stunde rechnen. - 6. Architekten, . . .
. . . die zusätzliche den Embedded-Standard Autosar beherrschen und in der Automotive-Branche zu Hause sind, verlangen 85 Euro je Stunde. - Was Selbständige Embedded-Profis verdienen
Der Online-Freiberuflerdienst Gulp hat im Sommer die Honorare für selbständige Embedded-Experten ausgewertet. Folgende Profile sind identifiziert worden: größer kleiner - 1. Open Source-Profis . . .
. . . können 60 Euro pro Stunde verlangen. - 2. Die hardwarenahen Programmierer . . .
. . . landen bei 65 Euro ebenso wie . . . - 3. . . . die klassischen Entwickler . . .
. . . mit Java- und C/C++-Kenntniss - 4. Berater und Systementwickler . . .
. . . bekommen 70 Euro pro Stunde. - 5. Softwarearchitekten . . .
. . . können mit 75 Euro pro Stunde rechnen. - 6. Architekten, . . .
. . . die zusätzliche den Embedded-Standard Autosar beherrschen und in der Automotive-Branche zu Hause sind, verlangen 85 Euro je Stunde.