Trotz guter Jobchancen

Informatik-Studienplätze bleiben unbesetzt

15.06.2009
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Der Ansturm auf das Studienfach Informatik hält sich in Grenzen. So konnten zwei Drittel aller Hochschulen nicht alle Studienplätze in Informatik besetzen.
Freie Plätze gibt es noch in Informatikvorlesungen. Foto: Joachim Wendler
Freie Plätze gibt es noch in Informatikvorlesungen. Foto: Joachim Wendler

Das ergab eine Umfrage des IT-Branchenverbandes BITKOM. Insbesondere an den Universitäten gab es in den vergangenen Semestern freie Plätze, während zwei Drittel der Fachhochschulen genügend Studienanfänger in Informatik fanden. BITKOM-Präsident Professor August-Wilhelm Scheer erinnerte nochmals an den "Engpass" an Informatikern, der trotz Wirtschaftskrise bestehe.

Allerdings habe sich die Lage mittlerweile entspannt, da sich in den vergangenen Jahren erstmals wieder mehr Abiturienten für Informatik entschieden hätten. Laut BITKOM rechnen nur 37 Prozent der befragten Hochschulen auch 2009 mit einer steigenden Nachfrage nach Informatik-Studienplätzen.

Beschränkter Zugang zum Informatikstudium

Dennoch ist der Zugang zum Informatikstudium nicht unbeschränkt. Viele Hochschulen wählen ihre Studenten selbst aus, werten die Schulnoten der Bewerber aus, nutzen einen Numerus Clausus, führen persönliche Vorstellungsgespräche oder setzen auf Eignungstests. Die Studienbedingungen bewertet Scheer positiv: "Dank des großen Angebots an Studienplätzen ist die Betreuung in der Regel sehr ordentlich. Überfüllte Hörsäle oder Lotterien unter den Studierenden um Seminarplätze gibt es in der Informatik nicht."

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