Die langen Spekulationen über eine anstehende Demission von O2-CIO Alexander Röder sind vorbei: Wie das Münchner Unternehmen nun bekannt gab, wird Röder, seines Zeichens Managing Director Technology-Management (CTO), O2 Germany verlassen - "aus persönlichen Gründen", wie es hieß. Der 58-Jährige war vor sechs Jahren als Managing Director Services Technology (CIO) zu O2 Germany (damals noch Viag Interkom) gestoßen. Als CIO war Röder seit 2002 verantwortlich für die gesamte Telefonica O2 Gruppe. Zusätzlich besetzte er seit 2006 die Position des CTO. Bereits im Juni, nachdem O2-Chef Rudolf Gröger wegen rückläufiger Einnahmen und Gewinne im ersten Geschäftsquartal gekündigt worden war (Computerwoche.de berichtete), war in der Presse über eine baldige Entlassung Röders spekuliert worden (Computerwoche.de berichtete). Dafür sprach unter anderem der Umstand, dass ihm als Herr über die IT des viertgrößten deutschen Mobilfunkbetreibers zumindest eine Teilschuld für die O2-Krise traf (Computerwoche.de berichtete). Anstatt Röder sofort vor die Tür zu setzen, kürzte hatte ihm der neue O2-Germany-Chef Jaime Smith Basterra die Zuständigkeiten: Seit Anfang September verantwortete Röder nur noch den Bereich Service Technology und damit die IT. Den zweiten Teil des zuvor von Röder betreuten Ressorts Technology Management, Network Technology, übernahm die neue Geschäftsführerin Andrea Folgueiras (42) (Computerwoche.de berichtete)

Röders Nachfolge übernimmt Carsten Wreth, der die Position als Managing Director Services Technology zum 1. November antreten wird. Wreth begann im August 2004 als Vice President Customer Services Marketing & Sales bei O2 Germany. Davor war Wreth sieben Jahre Mitglied des Telecoms & Media Leadership Teams von Gemini Consulting, drei Jahre Senior Vice President Customer Operations bei KPNQwest in Den Haag und zuletzt Director Services for Telecom & Media bei Microsoft Emea. (mb)