Softwaremigration

Auseinander dividiert: Lorenz hat seine IT von Bahlsen gelöst

02.01.2008
Über die Weihnachtsfeiertage schloss die Lorenz Snack-World GmbH das Projekt "TouchIT" ab. Die Systemumgebung des Snack-Herstellers läuft jetzt unabhängig vom ehemaligen Mutterunternehmen Bahlsen AG.

"Wir haben keinen Stein auf dem anderen gelassen", umschreibt Angela Weißenberger, CIO der Lorenz Snack-World, die Dimension des Vorhabens, "angefangen vom Server über Desktops und Laptops sowie das WAN bis zum kleinsten Switch". Seit dem 26. Dezember läuft die Umgebung produktiv – und laut Weißenberger, "ohne zu straucheln".

Ende der 90er Jahre hatte sich die "salzige" Sparte des Bahlsen-Konzerns selbständig gemacht. Die IT der Lorenz Snack-World mit Sitz in Neu-Isenburg blieb allerdings acht Jahre lang eng mit der des Mutterunternehmens verbunden – vor allem wegen eines zum Zeitpunkt der Trennung gerade erst vereinbarten Outsourcing-Abkommens mit T-Systems. Dieser Kontrakt lief am 31. Dezember 2007 aus.

Der neue Vertrag wurde bereits vor zwei Jahren ausgeschrieben, den Zuschlag erhielt BASF IT Services (mehr dazu unter "Outsourcing 2.0"). Mit der Übergabe der IT-Services wollte Lorenz Snack-World endlich auch die Trennung von der Bahlsen-IT vollziehen. Das SAP-basierende ERP-Umgebung (migriert auf ECC 6.0), das SCM-System "APO", ebenfalls von der SAP, sowie die CRM-Software "CPWerx" von CAS und die BI-Werkzeuge von Cognos wurden zuletzt ausgerollt. Neben der IT hat Lorenz Snackworld auch seine Logistik auf eigene Füße gestellt. (qua)