Viele Nutzer von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware sind auf der Suche nach zusätzlichen Funktionen für die Geschäftsdatenanalyse, die Verwaltung ihrer Lieferketten (Supply-Chain-Management) und zur Verbesserung ihrer Kundenbeziehungen (Customer-Relationship-Management). Sie schauen sich hierzu auch bei ihren bisherigen Lieferanten für Enterprise-Resource-Planning um.
Neben den Anwendern, die Erweiterungen suchen, gibt es andere, die ihre ERP-Lösung auf ein anderes Produkt migrieren möchten, da das Altsystem den neuen Anforderungen nicht mehr entspricht, schlecht in andere vorhandene Applikationen integriert ist und nur mit viel Aufwand in diese Richtung getrimmt werden kann. Galt es bisher, vor allem die Abläufe eines Unternehmens mittels ERP in den Griff zu bekommen, gehen Anwender nun dazu über, IT-Systeme mit ihren Lieferanten und Kunden zu verzahnen. Dies setzt neben einem Datenaustausch Ablaufsteuerungen für unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse voraus.
Microsoft Business Solutions (Halle 4, Stand A38) etwa zeigt auf seinen Ständen, wie der Geschäftsablauf in kleinen und mittelständischen Firmen im Idealfall ablaufen kann. Dazu zählen die reibungslose Verzahnung von Betriebsabläufen und die Einbindung von Kunden und Partnern in ein Unternehmen. Der Softwarekonzern hat hierzu eine virtuelle Referenzfirma "gegründet", um auf der Messe die Szenarien sowie deren Realisierung mit Microsoft-Produkten zu präsentieren.
Gezeigt werden auf der Messe die Version 4.0 von "Microsoft Dynamics AX" (ehemals "Microsoft Axapta") sowie die deutsche Version der Customer-Relationship-Management-Software "Microsoft Dynamics CRM 3.0".
SAP lässt Partner aufmarschieren
ERP-Primus SAP (Halle 4, Stand D12/D28) demonstriert ebenfalls Lösungen im Betrieb. Der Hersteller führt gemeinsam mit 55 Partnerfirmen Geschäftsanwendungen und Dienstleistungen für kleine bis große Unternehmen vor. Unter anderem sind dies Lösungen zur Unternehmenssteuerung, Prozesseffizienz und Kundenbindung.