Oracle Senior IT

Ratgeber

In sieben Schritten zur Storage-Konsolidierung

30.05.2011
Von Thomas Heinke
Mit der Zusammenlegung und Virtualisierung von Speicher-Ressourcen können Unternehmen massiv IT-Kosten sparen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie es geht.

Das Thema Konsolidierung in der IT ist weder neu, noch jemals wirklich abgeschlossen. Die Tatsache, dass derzeit vor allem Server- und Storage-Projekte laufen, hängt mit den großen Sparpotenzialen zusammen (siehe auch das CW-Drilldown Storage-Kosten senken). Storage ist ein massiver Kostenfaktor. Angesichts weiter wachsender Datenmengen und dem komplexem Management der Speichersysteme ist für IT-Verantwortliche auch der sinkende Preis pro Gigabyte kein Trost. Storage-Konsolidierung ist der erste und wichtigste Schritt, um die Datenhaltung zu zentralisieren. Um das Potenzial eines Konsolidierungsprojekts voll auszuschöpfen, ist es wichtig, dass ALLE Daten von lokalen Serverspeichern auf die zentrale Storage-Einheiten migriert werden.

Eine runde Sache wird daraus jedoch erst durch Virtualisierung. Festplatten und Daten werden mittels einer Abstraktionsschicht voneinander entkoppelt und die physischen Realitäten werden maskiert. Dies vereinfacht das Handling und revolutioniert geradezu den Ressourcenbedarf. Die Möglichkeiten der Storage-Virtualisierung sind vielfältig. Der Spielraum reicht von Pooling über Thin Provisioning und Global Namespace bis hin zu Cloud-Services.

Storage-Konsolidierung und -Virtualisierung sind - auch im Sinne einer Best Practice - das ideale Gespann. Bei der reinen Virtualisierung durch vorgelagerte Storage-Controller oder einer Softwarelösung entfällt die Migration, die physische Datenhaltung bleibt unverändert. Eine derartige Lösung kann angeraten sein, wenn zum Beispiel die bestehende Hardware noch nicht vollständig abgeschrieben ist oder aus anderen Gründen nicht ersetzt werden soll. Während die alleinige Virtualisierung die Kostenvorteile einer optimierten Hardware verschenkt (nicht jede Applikation benötigt FC-Platten…), bleiben bei der lediglich konsolidierten Datenhaltung Virtualisierungsvorteile wie einfaches Handling und geringerer Ressourcenverbrauch ungenutzt. Storage-Projekte, die Konsolidierung und Virtualisierung kombinieren, bieten zudem nicht nur die größten Kostenvorteile, sondern auch das größte Optimierungspotenzial. In der Praxis haben sich sieben Schritte in Projekten zur Storage-Konsolidierung bewährt.