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Notebook & PC

Gartner

HP verliert Spitzenplatz im deutschen PC-Markt

11.05.2012
Deutschland wird für die PC-Hersteller zu einer Oase des Wachstums.

Der Absatz legte deutlich zu, während es in Westeuropa insgesamt einen Rückgang gab. Diese Welle schwemmte die asiatischen Hersteller Acer und Lenovo hierzulande vor Weltmarktführer HP.

Der weltgrößte PC-Hersteller Hewlett-Packard hat laut Marktforschern die Spitzenposition in Deutschland verloren. Größter Anbieter sei im ersten Quartal der Hersteller Acer aus Taiwan gewesen, gefolgt vom chinesischen Konzern Lenovo, berichtete die Marktforschungsfirma Gartner am Donnerstag. Hewlett-Packard rutschte demnach auf den dritten Platz ab. Der Abstand zwischen den drei Rivalen ist aber eng: Acer kam laut Gartner auf einen Marktanteil von 15 Prozent, Lenovo auf 14,9 Prozent und HP auf 14,5 Prozent.

Insgesamt entwickelte sich der deutsche Markt deutlich besser als das Geschäft der PC-Branche in Westeuropa insgesamt. Für Deutschland errechneten die Marktforscher im Jahresvergleich ein Wachstum von 7,1 Prozent auf gut 3,27 Millionen Personal Computer. In ganz Westeuropa sackte der Absatz dagegen um 3,1 Prozent auf 15,5 Millionen Geräte ab. Der PC-Branche machen das Interesse der Verbraucher für Smartphones und Tablets und die Wirtschaftsprobleme in Europa und den USA zu schaffen. Hoffnung gibt es vor allem durch Firmenkunden, die irgendwann ihre Computer erneuern müssen.

In Deutschland habe das Geschäft mit Unternehmen besonders deutlich zugelegt, um neun Prozent im Jahresvergleich, erklärte Gartner. Die Geschäftskunden kauften neue Computer mit der Umrüstung auf das Betriebssystem Windows 7. Acer habe seine Spitzenposition dem Erfolg in diesem Bereich zu verdanken: Das Geschäft des Konzerns mit Unternehmenskunden schoss um 30 Prozent hoch. Aber auch die Verbraucher in Deutschland griffen laut Gartner zu und kauften 5,2 Prozent mehr PCs.

Weit abgeschlagen auf den Plätzen vier und fünf rangieren Asus (8,3 Prozent) und der einstige weltgrößte PC-Hersteller Dell (8,2 Prozent). In Westeuropa insgesamt steht Hewlett-Packard weiterhin auf Platz eins vor Acer und Asus. Apple verkauft weiterhin nicht genug seiner Mac-Computer, um unter die ersten fünf zu kommen.

Weltweit hatten die PC-Verkäufe im ersten Quartal um 1,9 Prozent auf 89 Millionen Geräte zugelegt. Im vergangenen Jahr hatte es nur ein dünnes Plus von 0,5 Prozent gegeben.