Vorbestellbar ab €499

Das iPad kommt am 28. Mai nach Deutschland

10.05.2010
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Das iPad kommt am 28. Mai nach Deutschland. Vorbestellungen nimmt Apple ab heute entgegen, die Preise beginnen bei 499 Euro.

Als Apple am Freitagabend Liefertermin und Preise für das iPad bekanntgab, ging ein Sturm der Entrüstung durch Twitter, Facebook und die Blogosphäre: Der begehrte Tablet sollte in Deutschland rund 15 Euro mehr kosten als in anderen europäischen Ländern mit vergleichbarem Mehrwertsteuersatz. Der Grund: Die neue deutsche Urheberrechtsabgabe auf PCs ohne Brenner. "Blame your government", schrieb Steve Jobs auf Nachfrage einem erzürnten deutschen Interessenten.

Seit heute früh die iPad-Vorbestellseite im deutschen Online-Store live gegangen ist, sieht die Sache allerdings schon wieder anders aus: Das iPad ist nämlich nun auch in Deutschland ab 499 Euro erhältlich. Dafür bekommt man die Wi-Fi-Variante mit 16 Gigabyte Flash-Speicher. Das Modell mit 32 GB kostet 599 Euro, und nur im Spitzenmodell mit 64 GB ist die Urheberrechtsabgabe in die 714 Euro VK eingepreist. Die Pauschale greift nämlich erst für Geräte mit mehr als 40 GB Speicherplatz (was am Freitag im Eifer des Gefechts offenbar zunächst übersehen worden war).

Die iPad-Ausführungen mit Wi-Fi plus 3G kosten 100 Euro mehr, also 599 Euro, 699 Euro sowie 814 Euro. Man kann bei Apple auch gleich passende Micro-SIMs von Vodafone und O2 dazubestellen. Vodafone verlangt dabei für eine Daten-Flatrate 29,95 Euro im Monat, die Telefonica-Tochter ist mit 25 Euro günstiger. Auch ein Kontingent von monatlich 200 MB ist bei Vodafone mit 19,95 Euro teurer als bei O2, das dafür zehn Euro verlangt und überdies noch einen 1-GB-Tarif für 15 Euro im Monat offeriert. Die Deutsche Telekom, bisher exklusiver deutscher Apple-Netzpartner für das iPhone, hat für das UMTS-fähige iPad ein ähnliches Tarifmodell wie Vodafone aufgelegt.

Auch das passende Zubehör für das iPad kann man im deutschen Apple-Store bereits online vorbestellen. Beim Vergleich der deutschen iPad-Preise mit denen in den USA darf man übrigens nicht vergessen, dass die dortigen Preise netto ausgewiesen werden und die hiesigen bereits die 19 Prozent Mehrwertsteuer enthalten. Die verbleibende Differenz ist leider branchenüblich.