Gartner-Zahlen

PC-Absatz in Deutschland gestiegen

17.02.2010
Der PC-Absatz in Deutschland ist im vergangenen Jahr wieder gestiegen - vor allem dank der Mini-Notebooks ("Netbooks").

Rund 12,7 Millionen Geräte setzten die Hersteller ab, 4,2 Prozent mehr als 2008, berichtete das IT-Marktforschungsunternehmen Gartner am Mittwoch. Acer konnte im vierten Quartal 2009 mit rund 808.000 Laptops und fest installierten Computern den größten Absatz für sich verbuchen und seine Marktführerschaft ausbauen. Der Marktanteil betrug 19,4 Prozent. Hewlett Packard (462.000), Asus (414.000) und Dell (354.000) folgen. Die Aldi-Marke Medion verkaufte 325.000 PCs.

Verkaufsschlager waren im vergangenen Quartal einmal mehr die sogenannten Mini-Notebooks, auch "Netbooks" genannt. Sie sind kleiner und günstiger als Laptops, was dazu führte, dass trotz insgesamt mehr verkaufter Geräte der Umsatz zurückging. "Wenn dieser Trend anhält, wird sich der Markt in Deutschland weiter konsolidieren", sagte Gartner-Analystin Meike Escherich.

Der positive Trend macht sich der Gartner-Analyse zufolge in ganz Westeuropa bemerkbar. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im vergangenen Jahr ist der PC-Markt für Endverbraucher gewachsen. Insgesamt wurden fast 65 Millionen Computer verkauft.

Für das laufende Jahr zeigte sich Gartner-Analyst Ranjit Atwal zuversichtlich. Er gehe davon aus, dass die Nutzung von Computern im gewerblichen Bereich wieder zunimmt. Zudem werde das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 7 aufgrund seiner enormen Beliebtheit bei den Kunden den Aufwärtstrend noch beschleunigen. (dpa/tc)