IPTV

Vodafone steigt ins Internet-Fernsehen ein

16.02.2011
Nach der Deutschen Telekom und Telefonica ist Vodafone jetzt der dritte Telekommunikationsanbieter mit einem eigenen Angebot fürs Internet-Fernsehen.

"Vodafone TV" führt dabei Kabelfernsehen, Satellitenempfang und IPTV, also die Fernsehübertragung mit Datenpaketen nach dem Internet-Standard, auf einer einheitlichen Oberfläche zusammen. Die DSL-Kunden von Vodafone können zwischen verschiedenen Paketen wählen. Außerdem enthält das Angebot eine Videothek für das Ausleihen von Filmen.

Die für das Vodafone TV erforderliche Set-Top-Box hat drei Eingänge für TV-Signale: Kabel, Satellit und Internet. Bei einer ersten Präsentation des Angebots im vergangenen Jahr sagte Deutschland-Chef Fritz Joussen: "Nachfrage und Markt sind da."

Zum Start am Donnerstag stehen nach Angaben des Unternehmens rund 50 Programme zur Verfügung. In hoher Auflösung (HD) können unter anderem Sendungen von ARD und ZDF sowie RTL, Sat. 1, ProSieben, Vox, Kabel eins und Sport1 empfangen werden. Vodafone will mit dem Internet-Fernsehen seinen Marktanteil bei Breitband-Verbindungen ausbauen. Das Basispaket von Vodafone TV wird in Verbindung mit einem 16-Megabit-Anschluss und DSL-Flatrate zum Preis von 39,95 Euro monatlich vertrieben.

Den beteiligten Medienunternehmen bietet Internet-Fernsehen die Chance, ihre Reichweite zu erhöhen. Für das Unternehmen ProSiebenSat.1 erklärte der zuständige Manager Christoph Bellmer: "IPTV stellt für uns einen wichtigen Verbreitungsweg dar, um unsere Zuschauer zu erreichen." Beim Bezahlsender Sky Deutschland sagte Sprecher Wolfram Winter der Nachrichtenagentur dpa: "Wir wollen überall dort sein, wo der Konsument uns finden will." Beim Internet-Fernsehen werde mit allen Anbietern gesprochen, auch mit Vodafone. (dpa/tc)