Forrester-Tipps zu Green-IT

Die besten Strategien für Green IT

23.08.2010
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Forrester sieht vor allem sieben Techniken, mit denen IT-Verantwortliche eine energieeffiziente IT betreiben können.

Forrester-Analyst Doug Washburn empfiehlt neun Techniken, die seiner Meinung nach für eine ökologische IT-Strategie große Wirkung versprechen.

Cloud Computing

Washburn schreibt, dass, egal, wie man Cloud Computing definiert, die Öko-Effekte dieser IT-Strategie augenscheinlich seien. Das gelte etwa, wenn man Cloud Computing als eine aufgefrischte Version von Utility Computing ansieht. Das treffe auch zu, wenn man Cloud Computing simpel als alles das bezeichnet, "was man außerhalb der Firewall in der Wolke" macht - inklusive eines konventionellen Outsourcing. Die Cloud-Strategie habe unbestreitbar Vorteile: So müsse man nicht in Systeminstallationen, die Stromversorgung und die Kühlung der IT-Infrastruktur investieren. All diese IT-Dienstleistungen stelle ja ein Drittanbieter zur Verfügung.

Natürlich, so Washburn, könnten Anwender nun nicht die schiefe Rechnung aufmachen, mit der Abtretung der IT an einen Cloud-Anbieter seien sie auch aller Kohlendioxid- und Recycling-Probleme ledig. Unbestreitbar sei aber, dass ein Dienstleister mit einem Cloud-Modell seine IT sehr viel energieeffizienter realisiere: Denn er könne sowohl seinen Maschinenpark als auch seinen Energiekonsum effizienter betreiben.

So viel zur Theorie. Forrester-Mann Washburn gesteht nämlich sehr wohl ein, dass über Service-Level-Agreements - so genannten SLAs - mitnichten sichergestellt ist, dass Cloud-Service-Provider auch tatsächlich das Optimum in Sachen Ökologie aus ihren Installationen herausholen - und dies auch noch zum Vorteil ihrer Kunden.

Grundsätzlich gibt es zudem immer noch erhebliche Vorbehalte gegenüber Cloud Computing. Dies habe mit Sicherheitserwägungen der Anwender zu tun, ebenso mit Bedenken bezüglich der Abgeschirmtheit der jeweiligen Firmendaten, aber auch mit Zweifeln daran, ob Cloud-Computing-Provider grundsätzlich das von Anwendern erhoffte Maß an Dienstleistungen garantieren könnten.