Top 100

Virtualisierung bleibt spannend

15.09.2009
Von Stefan Ueberhorst

Server-Virtualisierung

So etwa die Hypervisoren für x86-Server. Die Analysten schätzen, dass bereits zwölf Prozent aller Workloads von x86-Systemen innerhalb von virtuellen Maschinen auf Hypervisor-Produkten laufen. Über 90 Prozent der Fortune-500-Unternehmen würden in irgendeiner Form mit dieser Virtualisierungs-Variante arbeiten. Führender Anbieter in diesem Segment ist seit acht Jahren VMware mit ESX. Allerdings holt Microsoft mit dem 2008 veröffentlichten Hyper-V sehr schnell auf. Nennenswerte Anbieter, die Hypervisor-Produkte auf Xen-Basis im Portfolio haben, sind auch Citrix, Novell, Oracle, Red Hat und Sun Microsystems.

Gartner geht davon aus, dass die Hypervisor-gestützte Virtualisierung in den kommenden drei Jahren zum Standard für die meisten Server wird. Auch wenn die Produkte in der Regel kostenfrei in Lizenz genommen werden können, geben die Analysten die Unterschiede der Angebote bezüglich Funktionen und Reifegrad zu bedenken. Ferner sollte man beachten, dass sich eine Hypervisor-Virtualisierung oft nur über das einschlägige Management-Tool des Herstellers verwalten lässt, und das ist kostenpflichtig, sofern nicht auf Lowend-Werkzeuge zurückgegriffen wird. Wichtige Funktionen hier betreffen beispielsweise das Deployment und die Live-Migration von VMs, die Vermeidung von VM-Wildwuchs sowie das Handling sehr großer Zahlen von VMs.