Ratgeber Stromverbrauch

So finden Sie das richtige Netzteil für PC und Server

10.02.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.
In einem Rechnersystem zählt das Netzteil zu den wichtigsten Komponenten. Leider lassen kryptische Angaben auf den Typenschildern Käufer oft mit ratlosem Gesichtsausdruck zurück. Wir zeigen Ihnen worauf Sie achten müssen, damit sie bei Angaben wie PFC, Combined Power oder 80 Plus nicht die Stirn in Falten legen.

Meist geben sich Anwender bei der Auswahl des Netzteils wenig Mühe. Im Nachhinein stellt sich das oft als schwerer Fehler heraus. Kommt es zu unerklärlichen Systemabstürzen, ist nicht selten ein falsch gewähltes Netzteil daran schuld. Außerdem kann ein Netzteil bares Geld sparen, wenn es richtig dimensioniert ist. Energieeffizienz wird zu einem immer wichtigeren Kriterium, wenn es um die Anschaffung neuer Rechner oder Server geht. Unsere Schwesterpublikation Tecchannel liefert Ihnen im Folgenden praktische Anworten auf wichtige Fragen zum Thema Netzteile: Wie ermittelt man die benötigte elektrische Leistung eines Systems? Was sollte man sonst noch beim beim Kauf eines Netzteils beachten? Welche Leistung liefert das Netzteil? Was bedeuten die oft unverständlichen Angaben auf dem Typenschild der Netzteile?

Eine wichtige Orientierungshilfe für Schaltnetzteile sind die entsprechenden Spezifikationen. In denen legen die Gremien die elektrischen und mechanischen Parameter der Energielieferanten fest. Diese Vorgaben lassen den Herstellern oft einen weiten Spielraum bei der Entwicklung von Schaltnetzteilen, sodass die Angaben auf den Typenschildern nicht immer direkt vergleichbar sind.

Einige Netzteilehersteller protzen gern mit hohen Leistungsangaben. Nach dem Motto: „Je mehr Leistung, desto besser ist das Netzteil.“ Doch gerade bei Schaltnetzteilen sollte man diesem Trugschluss nicht unterliegen, denn manchmal ist eine Überdimensionierung eher nachteilig, wie im Artikel erläutert wird. Zusätzlich erklären wir, wie ein Schaltnetzteil prinzipiell funktioniert, und beleuchten die wichtigsten elektrischen Parameter wie Wirkungsgrad, Combined Power und PFC.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Tecchannel. (pah)