Apple-Geschichte:

Die zehn wichtigsten Apple-Keynotes


 
9/12
Platz 3:
Macworld Expo Boston, 6. August 1997: Lang, lang ist es her, dass es in den USA gleich zwei Macworld Expos gab. Eine an der Ostküste im Sommer, die andere an der Westküste im Winter. Boston 1997 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte Apples. Steve Jobs hielt die erste Keynote nach seiner Rückkkehr, kurz bevor GIl Amelio als CEO gehen musste. Doch so mancher im Auditorium hätte an diesem Sommertag Steve Jobs am liebsten wieder zum Teufel geschickt, denn überlebensgroß erschien dieser auf der Leinwand. Nein, das war natürlich nur Bill Gates, den seinerzeit aber nicht wenige Apple-Jünger als Herr der Finsternis ansahen. Was Gates und Jobs zu verkünden hatten, war aber weit wichtiger als jede Animosität. Apple legte seine Patentklagen gegen Microsoft nieder und bekam im Gegenzug versichert, Redmond werde weiterhin Software für den Mac entwickeln, insbesondere Office und den Internet Explorer. Die Finanzspritze in Höhe von 150 Millionen US-Dollar, die Microsoft für nicht stimmberechtigte Aktien überwies, rettete zudem den schwer strauchelnden Mac-Hersteller vor der Insolvenz. Einziger Fehler, wie Jobs seinem Biographen später erläuterte: Gegenüber dem riesenhaften Abbild Bill Gates' wirkte er winzig klein und nicht wie ein ernst zu nehmender Partner.