Nach der Monatsstatistik der meistverbreiteten Schadprogramme von Kaspersky Lab breiteten sich im Dezember - neben den traditionell dominierenden Altwürmern – auffallend viele neue Schädlinge aus.
Die Top-5-Schädlinge im Dezember
Schädlinge |
Anteil am Malware-Aufkommen |
Veränderung gegenüber Vormonat |
20,03 Prozent |
Wiedereintritt | |
11,64 Prozent |
neu | |
9,42 Prozent |
neu | |
7,94 Prozent |
neu | |
7,42 Prozent |
- 5 Plätze | |
Quelle: Kaspersky |
Erstplatzierter in Kasperskys Dezember-Ranking ist der betagte Wurm "NetSky.q", der sich mit seinem Wiedereintritt (im November gehörte er nicht zu den Top-20-Schädlingen) an die Tabellenspitze katapultierte. Mit einem Anteil von 20 Prozent am Gesamtaufkommen der in diesem Monat abgefangenen Malware entspricht die Verbreitung des beinahe vier Jahre alten Schädlings nahezu einer Epidemie.
Bemerkenswert ist nach Ansicht der Kaspersky-Forscher die Dominanz von Vertretern ein und derselben Schädlingsfamilie "Trojan-Downloader.Win32.Diehard" am oberen Ende des Malware-Rankings. So schob sich die Variante ".dc", die erst am 21. Dezember auftauchte, innerhalb kürzester Zeit auf Rang zwei und machte an einigen Tagen bis zu 80 Prozent des gesamten schädlichen E-Mail-Traffics aus. Die mit ihrer Taktik des Massenversands vor einem Jahr äußerst erfolgreichen trojanischen Programme der Familie "Warezov" bekommen damit offenbar Konkurrenz: Die mit Diehard installierten Trojaner versenden ebenfalls Spam über infizierte Systeme. Aber auch Warezov ist den Sicherheitsexperten zufolge nach wie vor mehr als präsent – im Dezember belegt seine jüngste Variante ".xd" Platz drei der Top-20-Schädlinge.