IT-Service-Management

Zwölf Dinge, die Sie über Itil V3 wissen sollten

24.11.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

5. Warum nutzen bislang so wenige Anwender Itil V 3?

Itil V2 war bereits sehr verbreitet, als V3 vor zwei Jahren veröffentlicht wurde. Und die Itil-Pioniere sehen nur begrenzten Nutzen darin, mit einem Big Bang auf die neue Version umzusteigen. Ein Beispiel dafür ist EnBW. Der in Karlsruhe ansässige Energieversorger hat 2001 begonnen, seine IT-Leistungserbringungs-Prozesse an Itil V 2 auszurichten. Dazu der IT-Strategie-Manager Sander: "Das ist die, Service-Level-Agreements zu formulieren oder die Qualität von IT-Services festzuschreiben."

Christian Sander, EnBW, ist ein Itil-Pionier.
Christian Sander, EnBW, ist ein Itil-Pionier.
Foto: Christian Sander, EnBW

2008 hat EnBW Itil als Konzern-IT-Standard für die IT-Betriebspozesse definiert - ohne aber eine bestimmte Version vorzuschreiben. Sander hat die Version 3 eigenen Angaben zufolge "frühzeitig daraufhin gesichtet, wie sie sich von V2 unterscheidet".

Und diese Sichtung führte zu dem Ergebnis, dass die Vorteile, die dem Konzern aus einer sofortigen Migration erwachsen würden, in keinem Verhältnis zum Aufwand stünden. Das hat unter anderem einen ganz pragmatischen Grund: Würde Itil V3 als Standard festgeschrieben, müsste die Umstellung der laufenden IT-Service-Management-Vorhaben projektiert werden.