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Zwischenbilanz der Comroad-Revision

23.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der angebliche Telematikanbieter Comroad AG, Urheber eines der bisher größten Skandale am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse, hat heute in einer Adhoc-Mitteilung ein Zwischenergebnis der Revision der Geschäftszahlen aus den Jahren 1998 bis 2001 veröffentlicht.

Die mit der Sonderprüfung betraute Gesellschaft Rödl & Partner habe ermittelt, dass Comroad in den Jahren 1998 rund 63 Prozent, 1999 etwa 86 Prozent und im Jahr 2000 bereits 97 Prozent seines vorgeblichen Geschäfts über die Firma VT Electronics mit Sitz in Hongkong abgewickelt habe. Es gebe für den genannten Zeitraum keine Anhaltspunkte dafür, dass tatsächlich Transaktionen mit dieser Firma getätigt wurden noch dass diese überhaupt jemals existiert habe, heißt es weiter. (tc)