Die Qual der Wahl bei Portal-Software

Zwischen Intranet und Enterprise-Portal

11.09.2003
Von von Jan

Dennoch haben die zahlreichen Komplettlösungen am Markt ihre Daseinsberechtigung. Sie bieten Funktionen, die sich kaum wirtschaftlich als Eigenentwicklung realisieren lassen. Hier haben sich oft mächtige Technologien wie Java- basierende Applikationsserver und verschiedene Schnittstellen zu den Datenbanken durchgesetzt. Und die meisten Produkte werden gleich mit allen notwendigen Hilfsmitteln wie CMS oder Workflow- Designer ausgeliefert. Oft sind diese Module allerdings den spezialisierten Produkten weit unterlegen. Konnektoren zu Standardsoftware wie SAP oder Microsoft Exchange sind entweder vorgefertigt dabei oder können ohne großen Aufwand zugekauft werden.

Große Preisunterschiede

Die Unterschiede stecken im Detail und spiegeln sich in der Regel auch in den Kosten wider. Einfache Internet-Lösungen, welche die Abbildung einiger zentraler Workflows ermöglichen, sind bereits ab 5000 Euro für einige wenige User zu haben. Systeme, die im Kern umfangreiche CMS-Lösungen sind und für den Einsatz in großen Unternehmen konzipiert wurden, liegen preislich weit darüber. Dafür lassen sich mit diesen Systemen Arbeitsabläufe gestalten, Interund Intranet-Auftritte realisieren und vieles mehr. Sie skalieren natürlich auch höher, da sie für den gleichzeitigen Zugriff sehr vieler Anwender ausgelegt sind.

Mit der technischen Herkunft gehen auch Stärken und Schwächen einher. CMS-basierende Lösungen bereiten bei der Integration von Anwendungen oft mehr Schwierigkeiten als ein Enterprise-Portal. Dafür bieten sie allen Komfort, wenn es um die Inhalte der Netze geht. An einer ausführlichen Bedarfs- und Produktanalyse führt deshalb kein Weg vorbei. Zur ersten Orientierung bieten viele Hersteller auf ihren Websites Demoversionen zum Download an oder sogar Live-Demos direkt über das Internet.