Fachhochschule bekam Computer geschenkt:

Zweite Generation für die junge Generation

25.08.1978

Von unserem Hannover-Korrespondenten Georg Wadehn

HANNOVER - Erst war er "Banker", jetzt ist er "Lehrer" - der "neue" Honeywell H 200-Computer für das Rechenzentrum der Fachhochschule Hannover. Die Kreissparkasse Hannover verschenkte die Anlage aus ihrem Rechenzentrum in Springe nach 12jähriger Nutzung an die Fördergemeinschaft der FHS für den Fachbereich Elektronik und Maschinenbau. Anlaß für das noble Geschenk - ursprünglicher Kaufpreis 1 Million Mark - war das einhundertjährige Bestehen des Kreditinstituts.

Freute sich denn auch, mit seinen 1400 Studenten, Elektroniker und Nachrichtentechniker Professor Klaus Nicolai, RZ-Leiter an der FHS-Hannover: "Die H 200 kommt uns gerade jetzt wie gerufen"

Nachdem die Fördergemeinschaft der Fachhochschule bereits im Herbst 1972, einen Siemens-Prozeßrechner 330 anschaffte, ist die FHS mit ihrer jetzigen "Neuerwerbung" bestens versorgt. Natürlich mußte für die H 200 noch die Software beschafft werden, während die Betriebssysteme von den Herstellern kamen.

An die geschenkte H 200 sind fünf Band- und zwei Platten-Laufwerke angeschlossen. Davon profitiert jetzt auch noch das DV-Labor, das Teile austauschen, ergänzen, sowie neuere Techniken an den alten Maschinen ausprobieren kann.

Für die Zukunftsaussichten der Studenten an der Fachhochschule Hannover hat die auch an der Hardware orientierte Ausbildung einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Im Gegensatz zu Nur-Theoretikern weitaus bessere Chancen am Arbeitsmarkt.