Ersatz im Low-end-Business Sektor:

Zwei neue Superminis von HP

05.12.1986

PALO ALTO (CW) - Hewlett-Packard hat in Palo Alto zwei neue Computermodelle präsentiert. Der HP Micro 3000 und der HP Micro 3000XE sind die Nachfolger der HP 3000 Serie 37,37XE und 42 in der unteren Klasse der HP-Business-Computer.

Außerdem kündigte die Elektronikfirma an, daß der Micro 3000 in Japan von der Canon Sales Company unter dem Namen Canon System 3000, Modell 3000-10 und 3000-20 verkauft wird. Die Zusammenarbeit mit Canon sei Teil der Vereinbarung, die auch zur Entwicklung der neuen Büro-Softwaregeneration "Superlink" geführt habe. Diese Software ist derzeit nur in Japan verfügbar.

Die neuen Maschinen sind je nach Ausführung mit zwei bis acht Megabyte Hauptspeicher bestückt. Die kleinere Maschine verwaltet bis zu 2,2 Gigabyte Plattenspeicher, die größere schafft maximal 4 5 Gigabyte. Ein internes Cache mit 28 Kilobyte sorgt für schnelleren Programmablauf. Die Maschinen werden mit Betriebssystem MPE V und dem Datenbank-Verwaltungssystem Turboimage ausgeliefert.

Der Micro 3000 liegt im Preis um 21 Prozent unter dem des HP 3000 Serie 37. Das Micro 3000XE-System, das über die Leistungsfähigkeit des HP 3000 Serie 42 verfügt, ist im Vergleich mit diesem um 30 Prozent preiswerter. Der Preis für die Basiskonfiguration des HP Micro 3000 Systems fängt bei knapp 26 000 US-Dollar an. Das System ist für kleinere und mittlere Unternehmen mit vier bis 16 Anwendern gedacht. Der Micro 3000XE, der ab 57 000 Dollar erhältlich ist, zielt auf größere Geschäftsstellen, Verwaltungen und Büros mit acht bis 56 Terminals, wobei sich bei beiden Modellen bis zu 30 weitere Benutzer über HP-Local-Area-Network (LAN) anschließen lassen.

Macintosh nähert sich der IBM-Welt

CUPERTINO (CWN) - Mit einer Reihe von weiteren Produkten will Apple seine Strategie der Konnektivität unter Beweis stellen. Anfang nächsten Jahres sollen ein verteiltes Netzwerk-Betriebssystem und ein File Server in den Apple-Katalogen erscheinen.

Weitere Neuankündigungen sind unter anderem das LAN-Programm Macnetware von Novell und eine Macintosh-Ausführung, die "von der Rückseite aussieht wie ein IBM-Token-Ring und von der Vorderseite wie ein Macintosh", wie sich ein Apple-Funktionär ausdrückte. Damit will das Unternehmen seinen Rechner in die IBM-Netzwerkwelt einbinden. Außerdem befindet sich ein 3?-Zoll-Diskettenlaufwerk in Vorbereitung, das in der Lage ist, sowohl das Apple- als auch das IBM-Format zu lesen.