Zusammenschluss in Dortmund und Wiesbaden Deutsche SW-Haeuser setzen zunehmend auf Kooperationen

30.07.1993

DORTMUND (CW) - Ohne Kooperationen kommt inzwischen kaum ein Softwarehaus aus. Inzwischen gibt es auch groessere Zusammenschluesse. So haben sich die sechs Dortmunder Softwareschmieden Dr. Materna, Experteam, ITK, ISD, Nexus und Quantum zu der Dortmunder Software Hanse zusammengeschlossen.

Dabei soll ein gemeinsames Produktangebot der sechs Unternehmen, die insgesamt ueber 700 Mitarbeiter beschaeftigen, entstehen. Als Ziele nennt die Kooperation verbesserte Leistungsfaehigkeit bei Grossprojekten, intensive Nutzung vorhandener Ressourcen, die Erschliessung neuer Technologien und die Schaffung eines eigenen Qualitaetsimage. Dabei werden die Mitgliedsunternehmen weiterhin ihre Eigenstaendigkeit behalten. Sprecher der Hanse ist fuer das erste Jahr Winfried Materna, dessen Unternehmen den Platz 25 auf der Luenendonk-Liste einnimmt und letztes Jahr rund 65 Millionen Mark umsetzte.

Neun mittelstaendische SW-Hersteller aus dem Unix-Bereich haben sich zu der "Wiesbadener Gruppe" zusammengeschlossen. Sie arbeiten zunaechst nur auf der Basis einer einfachen vertraglichen Uebereinkunft zusammen. Im Herbst wollen die neun Unternehmen eine gemeinsame GmbH mit dem Namen OCS - Open Computer Systems gruenden. Folgende Softwarehaeuser sind beteiligt: SIT Computer, Geopro, Pick-Computer, DTS, UIT, B&P-Systeme, Tacitus Software, Dacapos und Michael Lietz Unternehmensberatung.