Zum Datenbanksystem "Sesam" der Siemens AG ist jetzt das Softwareprodukt Sesam-Drive hinzugekommen. Dieses Enduser-System, das unter BS2000 läuft, ermöglicht nach Aussage der Münchner, ohne spezielle Kenntnisse mit Sesam-Datenbanken arbeiten zu können.

05.11.1982

Zum Datenbanksystem "Sesam" der Siemens AG ist jetzt das Softwareprodukt Sesam-Drive hinzugekommen. Dieses Enduser-System, das unter BS2000 läuft, ermöglicht nach Aussage der Münchner, ohne spezielle Kenntnisse mit Sesam-Datenbanken arbeiten zu können. Die Verarbeitungswünsche werden dabei in einer Dialogsprache formuliert. Der Anwender könne aber auch vordefinierte Kommandofolgen ohne Beherrschen dieser Sprache anstoßen. Das neue Softwareprodukt soll ab Frühjahr nächsten Jahres geliefert werden. Es enthält als Untermenge alle Funktionen der bisherigen Abfragesprache Sesamf 1 (BS200) V3.0. Kern allerdings ist das Enduser-Programm Sesam 2, das verschiedene Zusatzfunktionen zur Verfügung stellt.

An einem Software-Projekt für Lehrzwecke arbeitet die Inbit GmbH aus Paderborn. Das Modellvorhaben, soll vor allem bei der Umschulung von Arbeitslosen erprobt werden. Im Zeitraum von zwei Jahren soll ein Lehrprogamm "FiBu" entwickelt werden, das alle Grundstrukturen komplexen Finanz- und Buchhaltungsprogramme beinhaltet. Bei der Zusammenführung von Programmierausbildung und Programmentwicklung ist ein neuer lehrmethodischer Ansatz gewählt, der die bisherige Trennung der Stoffgebiete Datenverarbeitung und Rechnungswesen aufhebt. Das Projekt wird vom Europäischen Sozialfonds mit knapp 400 000 Mark finanziert.

Das erste Integrierte Programmpaket für den IBM Personal Computer ist jetzt in den USA auf den Markt gekommen. Context Managemet Systems aus Torrance, Kalifornien, bringt für knapp 700 Dollar vier Programme als eine Einheit. Dies berichtet The Wall Street Journal. Textverarbeitung, Finanzanalyse, graphische Darstellung von Statistiken und Datenbankspeicherung seien die Komponenten. Obgleich diese Programme derzeit noch nicht nebeneinander laufen könnten, zeichnet sich nach Meinung des Journals eine neue Softwaregeneration ab, die es 16-Bit-Rechnern ermögliche, ohne Zusatzgeräte mehrere Arbeiten nebeneinander erledigen zu können.

Um 30 Prozent sind die japanischen DV-Importe im Geschäftsjahr 1981 gestiegen. Die Science and Technology Agency berichtet laut VWD, daß in 80 Prozent der Fälle Software eingeführt worden sei.