Tektronix stellt NC-Systeme vor

Zukunft des Markts für NT-Terminals noch unklar

01.08.1997

Ungewiß ist bei Tektronix bislang, ob man sich auch auf den von Microsoft propagierten Markt für sogenannte Windows-basierte Terminals (WBT) stürzen will. Tektronix-Direktor Lee Rainey sagte, Kunden äußerten immer wieder den Wunsch, daß Clients, also Arbeitsplatzrechner, auf mehrere Betriebssystem-Umgebungen zugreifen können sollten. Die Konzentration auf Windows scheint danach nicht sonderlich gewünscht.

Die NC200-Modelle arbeiten mit dem von NEC hergestellten Mips-RISC-Prozessor "R4300". Sie sind zudem mit 10Base-T-Ethernet, der "Navio"-Browser-Software und einem ICA-Client ausgestattet. Hinter dem Akronym ICA verbirgt sich die Bezeichnung Independent Console Architecture. Bei ihr handelt es sich um ein Windows-Protokoll, das es ermöglicht, auf Terminals auch grafikorientierte Applikationen ablaufen zu lassen.

Tektronix bietet die Geräte in sieben Varianten an. Die Palette reicht vom Einstiegsmodell für rund 1750 Mark ohne Monitor bis zum High-end-Modell mit 21-Zoll-Bildschirm und Digital-Video-Unterstützung, das für gut 7000 Mark erhältlich ist.

Auf der US-Computermesse Comdex dürften erste Hersteller WBT-Clients vorstellen, die mit Microsofts abgespeckter Windows-Betriebssystem-Variante Windows CE arbeiten. Allerdings geben Analysten kaufwilligen IT-Managern den Rat, sie mögen sich mit Investitionen für diese Mager-Rechner zurückhalten, bis die Gates-Company ihr Multiuser-Betriebssystem mit dem Projektnamen "Hydra" auf den Markt bringt. Im Prinzip handelt es sich bei Hydra nicht um ein neues Betriebssystem, sondern um Windows NT mit Multiuser-Erweiterungen.