Zugabe für Chefregulierer Kurth

08.12.2006
Die Verlängerung des Vertrags für den Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, ist offenbar beschlossene Sache.
Foto: Bundesnetzagentur

Die Koalitionsparteien sind sich allerdings noch über die Dauer des neuen Vertrags für Kurth uneinig, heißt es in verschiedenen Presseberichten. Während die SPD für eine volle Amtszeit von fünf Jahren plädiere, wollten CDU/CSU nur eine Verlängerung um zwei Jahre.

Bereits im Vorfeld der am Donnerstag geführten Verhandlungen wurde aus dem Umfeld des Bundesministerium gemeldet, dass Wirtschaftsminister Michael Glos Kurth für den derzeit besten Kandidaten halte. Unter anderem dürfte Glos auch an Kurths Bleiben interessiert sein, weil Ende dieses Jahres bereits der Vizepräsident der Bundesnetzagentur, Martin Cronenberg, in Pension geht (Computerwoche.de berichtete).

Die reguläre Amtszeit des SPD-Mitglieds Kurth, der 2001 von der rot-grünen Bundesregierung zum Chef der Vorgängerbehörde RegTP (Regulierungsbehörde für Telefon und Post) ernannt wurde, läuft Ende Februar 2007 aus. Der 54-Jährige hatte bis vor kurzem Interesse gezeigt, auf den freigewordenen Posten des Generalsekretärs der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) zu wechseln. Bei der Kandidatur unterlag Kurth jedoch im dritten Wahlgang seinem Gegenkandidaten aus Mali, Hamadoun Touré (Computerwoche.de berichtete). (mb)