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Zeugenaussagen im Microsoft-Prozess werden veröffentlicht

26.02.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Medienvertreter erhalten Zugang zu den unter Eid abgegebenen Stellungnahmen von fünf Top-Managern im laufenden US-Kartellverfahren gegen Microsoft. Das entschied Richterin Colleen Kollar-Kotelly am gestrigen Montag und wies damit ein Gesuch von Microsoft zurück. Zur Begründung hieß es, Microsoft habe versäumt zu erklären, warum die Offenlegung der Aussagen so kritisch sei, dass es einen Ausschluss der Öffentlichkeit rechtfertige. Die Medien können damit die unter Eid erfolgten Stellungnahmen von Microsoft-Chef Steve Ballmer und Senior Vice President Jim Allchin sowie die Aussagen von Netscape-Gründer Jim Barksdale und Mitchell Kertzman, CEO von Liberate Technologies, einsehen. Sun-Chef Scott McNealy wird im Prozess ebenfalls aussagen und damit voraussichtlich vielen Lesern eine unterhaltsame Lektüre bescheren. (ka)