Die Verbindung von mobilen Endgeräten mit dem Internet hat einen bedeutenden Nachteil: viele Inhalte sind auf hochauflösende Bildschirme angepasst und stellen den Nutzer bei der Bedienung auf dem kleinen Handybildschirm auf eine harte Probe. Einen Lösungsansatz bietet der Softwareentwickler ZenZui mit seinem gleichnamigen Browser für mobile Endgeräte. Das Interface kann 36 Icons von Webseiten darstellen, die der Benutzer häufig aufruft.
Die Bedienung erfolgt über den Touchscreen oder die Tastatur, mit ihnen kann der Nutzer zwischen den Seiten navigieren und zoomen. Mit der Aktivierung eines Symbols wird die entsprechende Internet-Seite geladen, die Eingabe einer URL entfällt. Somit fungiert ZenZui als Ordner für Lesezeichen und Favoriten, wie sie bereits von Mozillas Firefox oder Microsofts IE auf dem PC bekannt sind und auch in mobilen Adaptionen auf Smartphones zum Einsatz kommen.
ZenZui ist ein Tochter-Unternehmen von Microsoft und sucht jetzt nach Partnern, die mit einem der insgesamt 36 Icons verlinkt werden wollen. Künftig hofft der Anbieter, sich auf diese Weise zu finanzieren. Derzeit bezieht ZenZui noch Venture-Kapital des Redmonder Software-Riesen. In diesem Jahr soll der Browser für Netzbetreiber und Verbraucher kostenfrei bereitgestellt werden - während er bislang nur Windows Mobile Smartphones unterstützt, soll schon bald auch eine Software auf J2ME-Basis angeboten werden.