Zend will PHP-Framework im Oktober zeigen

21.07.2006

PHP stand ursprünglich einmal für "Personal Home Page". Als so genannter HTML-Präprozessor ermöglicht die Skriptsprache die Erzeugung dynamischer Web-Seiten. Yahoo!, Flickr, die chinesische Suchmaschine Baidu und viele andere Sites programmieren ihre Angebote mit PHP. Zend treibt dessen Entwicklung hauptsächlich voran, an den Open-Source-Projekten arbeiten aber auch externe Developer mit.

Einer davon ist laut Gutmans der Portalriese Yahoo!, der bei der Entwicklung von PHP 6 hilft. Diese soll sich von der Vorversion 5 vornehmlich durch bessere Internationalisierung, etwa Unicode, unterscheiden und damit deutlich mehr Sprachen unterstützen.

IBM hatte im Juni eine Partnerschaft mit Zend verkündet und wird Kunden seiner "System-i"-Server (vormals AS/400 und iSeries) mit PHP beliefern. Die zunächst auf drei Jahre angelegte und mehrere Millionen Dollar schwere Kooperation ist laut Gutmans "das bei weitem größte Geschäft", das Zend bislang unter Dach und Fach gebracht hat.

Zend beschäftigt gegenwärtig knapp 120 Mitarbeiter und konzentriert sich zwischenzeitig auf Expansion und Umsatzwachstum. In München hatte die Firma im vergangenen Jahr eine Niederlassung eröffnet, eine weitere in Frankreich gesellte sich laut Zeev Suraski, zweiter Mitgründer und Chief Technology Officer, in diesem Jahr dazu.

Die Gewinnzone wolle Zend Ende 2007 oder Anfang 2008 erreichen, so Suraski. Auf eine Übernahme ihrer Firma sind die beiden Chefs nicht aus. Gutmans wollte sie aber auch nicht ausschließen: "Ziel der Firma ist ein Börsengang, aber man weiß nie, was passiert." (tc)