Genaue Abrechnung

Zeiterfassung für Android

16.05.2013
Von  und
Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Ein Beratungsgespräch vor Ort ist Arbeitszeit und sollte entsprechend erfasst werden. Außerhalb des Büros ist das jedoch oft schwierig. Mit der App Zeiterfassung kann man seine Zeiten auch unterwegs eintragen oder überprüfen.

Mit der App "Zeiterfassung" kann man über "Einstempeln" und "Ausstempeln" mitprotokollieren, wie lange man genau für eine Tätigkeit benötigt. Das ist ein unschlagbarer Vorteil gegenüber den Schätzungen, mit denen man bislang arbeiten musste. Pausen lassen sich abziehen, indem man auf den Pausen-Button klickt. Jede erfasste Zeit lässt sich einem Task, beispielsweise einem Projekt, zubuchen. Für Projekte lassen sich zudem Sollzeiten anzeigen. Am Ende des Tages, der Woche oder des Monats besteht die Möglichkeit, sich anzusehen, welche Tätigkeiten wie viel Zeit verschlungen haben. Etwas rätseln lässt die App seine Nutzer, wenn sie erstmals Kunden und Projekte anlegen wollen - dies erfolgt unter "Tätigkeiten editieren."

Alle Daten können als CSV-, HTML- oder XML-Datei auf Dropbox oder Google Drive hochgeladen werden oder via E-Mail ans Büro geschickt werden. Die Dateien lassen sich dann bequem weiter verarbeiten - was insbesondere für die Auswertungen recht praktisch ist. Für Abrechnungszwecke kann man Stundensätze hinterlegen. Eine Backup-Funktion speichert alle Daten auf SD-Karte, auf Dropbox oder auf Google Drive.

Achtung: Wer das Widget für die Zeiterfassung nutzt, das die Gesamt-Arbeitsstunden des aktuellen Tages anzeigt, muss die App unbedingt im internen Speicher installieren. Andernfalls läuft die App auch von SD-Karte aus.

Alternativ bieten die Macher eine Pro-Version an. Die wichtigsten "Pro-" Funktionen bestehen darin, die Daten mit Google Kalender zu synchronisieren. Zudem arbeitet die Pro-Funktion werbefrei.

Fazit: Hilfreiches, aber komplexes Tool

Die App, die wir auf einem Samsung Galaxy S3 getestet haben, läuft stabil und bietet erfreulich viele Funktionen, die das Tracken der Arbeitszeit außerhalb des Büros erleichtern. Das Hauptmenü mit "Ein- und Austempeln" sowie "Pause" und "Task wechseln" ist übersichtlich, wenn auch sehr nüchtern gehalten. Komplizierter wird es in den Einstellungen: Dort muss man sich häufig durch die vielen Menüpunkte klicken, um das Gewünschte zu finden. Insgesamt dennoch ein hilfreiches Tool, um Arbeitszeiten auszuwerten und schneller Rechnungen auf Stundenbasis zu schreiben.