Storage-Kosten

Zehn Tipps zum Sparen beim Speichern

26.03.2011
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Daten analysieren und Storage-Tiers definieren

Die vorhandenen Daten, die zu erwartenden Wachstumsraten der einzelnen Datentypen und die Storage-Anforderungen an jeden Datentyp genau analysieren. Unterschiedliche Daten auf unterschiedlichen Speicherklassen zu halten, spart Geld und sorgt dafür, dass jede Information optimal aufbewahrt wird. Meist reichen drei bis vier Speicherklassen aus, um alle wichtigen Bedarfe zu befriedigen: Ständig abgefragte Daten mit hoher Verfügbarkeit landen auf schnellen Fibre-Channel-Festplatten oder auf Solid-State-Disk-Speicher (SSD), beispielsweise transaktionsorientierte Daten beim E-Commerce. Daten, die noch gelegentlich nachgefragt werden, aber nicht blitzschnell auf dem Bildschirm erscheinen müssen, werden auf kostengünstigen SATA-RAID-Arrays ausgelagert genau wie Snapshots als erste Sicherungsschicht. Das Langzeitarchiv liegt noch immer am besten auf Bandspeichern, schon allein deshalb, weil Bänder nur dann laufen, wenn sie benötigt werden. Nur für Daten mit besonders langer Aufbewahrungsdauer (etwa Patientendaten) empfehlen sich als Archivmedium teurere optische Platten. Festplatten als erste Backup-Stufe gewinnen Freunde, sind aber nicht billig. Lohnend ist Backup-on-Disk als Zwischenstufe zwischen primärer Speicherung und Archiv vor allem dann, wenn nur kurze Backup-Fenster zur Verfügung stehen.