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Zehn Jahre Haft für Aktienbetrug im Internet

09.11.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Es ist die härteste Strafe, die je für Internet-Verbrechen ausgesprochen wurde: Matthew Peter Bowin aus Kalifornien wird zehn Jahre im Gefängnis verbringen müssen, weil er online Aktien seiner eigenen, kurz vor dem Konkurs stehenden Firma empfohlen und verkauft hatte. Dabei soll er Investoren um 190 000 Dollar geprellt haben. Von dem Geld kaufte sich Bowin Lebensmittel, Kleidung und eine Stereoanlage und mietete sich standesgemäß eine luxuriöse Strandwohnung. Der Kalifornier ist der Polizei nicht unbekannt: Bereits seit Jahren ist er in betrügerische Geschäfte verwickelt.