Internet Explorer

Zehn Browser-Einstellungen für sicheres Surfen

03.04.2009
Von Katharina Friedmann
Kein Browser wird so häufig angegriffen wie Microsofts Internet Explorer (IE). Eine Reihe spezieller IE-Einstellungen macht den Online-Ritt auf dem Microsoft-Browser sicherer.

Wer Sicherheitsverantwortliche nach Einstellungen fragt, die die Nutzung des Internet Explorers (IE) sicher machen, erntet meist entweder Gelächter oder erhält die Empfehlung, einen anderen Browser wie Firefox, Opera, Safari oder Google Chrome zu verwenden. Wie emsig Microsoft vor allem bei den IE-Versionen 7 und 8 auch daran gearbeitet hat, die Sicherheit seines Browsers zu verbessern - Security-Profis trauen dem Produkt nach wie vor nicht so recht über den Weg.

Doch gerade im Unternehmensumfeld lässt sich der Microsoft-Browser aufgrund seiner engen Integration mit dem Windows-Betriebssystem kaum umgehen. "So bald werden wir vom IE nicht wegkommen", ist sich Christopher Mendlik, Threat-Analyst bei der US-Bank Wachovia, sicher. Zudem funktionieren manche Geschäftsapplikationen ausschließlich im Zusammenspiel mit dem IE, und auch Programme, mit denen sich Inhalte online stellen lassen, reagieren häufig schlicht allergisch auf andere Browser.

Unternehmen, denen nichts anderes übrig bleibt, als den IE einzusetzen, behelfen sich mit einer Reihe von Sicherheitsmaßnahmen: Machovia-Experte Mendlik beispielsweise sperrt den IE über Group-Policies, spielt die jeweils neusten Patches ein und nutzt Content-Filtering auf einer Proxy-Firewall mit Echtzeit-Blacklists. Darüber hinaus überwacht er interne und ausgehende Verbindungen auf ungewöhnliche Aktivitäten.

Thomas Evans, Netzsicherheitsadministrator in Cleveland, wiederum setzt auf "Sandbox for IE", das es ermöglicht, jedes Programm in einer virtuellen Umgebung (Sandbox) laufen zu lassen und damit potenzielle Schäden auf die Sandbox und die virtuelle Registry zu beschränken. "Sobald die Browsing-Session beendet ist, lässt sich alles, was damit zusammen hängt, sicher löschen", erläutert Evans das Prinzip. Selbst wenn man sich dabei etwas Bösartiges via Drive-by eingefangen habe, könne es keinen Schaden anrichten.