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Zehn Börsen planen globalen Wertpapiermarktplatz

08.06.2000
Bald Realität: Handel rund um die Uhr

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die New York Stock Exchange (NYSE) sowie die Börsen in Amsterdam, Brüssel, Paris, Australien, Hongkong, Toronto, Mexiko, Sao Paolo und Tokio wollen einen globalen Wertpapierhandel ins Leben rufen, der rund um die Uhr geöffnet ist. Bis zum Ende dieses Sommers wollen die Börsen einen genaueren Plan ihrer Allianz "Global Equity Market" (GEM) vorlegen. Durch diese Kooperation sollen die Handelskosten reduziert und die Liquidität erhöht werden. GEM soll innerhalb von 18 Monaten an den Start gehen.

Mit diesem Schritt reagieren die Handelsplätze auf die geplante Fusion der Londoner und der Frankfurter Börse, die sich zum größten europäischen Aktienmarkt "iX" zusammenschließen wollen. Die Deutschen und die Briten planen zudem, in einem Joint Venture mit der US-Technologiebörse Nasdaq auch in Europa den Handel mit US-Wertpapieren zu ermöglichen.