Yukon - ein Blick ins Eingemachte

16.03.2005
Von 

Shinja Strasser ist Innovation Manager für digitale Geschäftsmodelle bei der minnosphere GmbH, ein Start-up der msg-Gruppe. Als Mitglied des deutschen Fachjournalisten-Verbands ist er Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher und spricht auf Konferenzen.

Mit SQL Server 2005 kommt auch eine verbesserte Katalogisierungsfunktion für komplexe Volltextanwendungen. Diese Verbesserungen erhöhen die Flexibilität der Katalogelemente, die Abfrageleistung und die Skalierbarkeit. Zudem werden neue Verwaltungs-Tools bereitgestellt.

Ein wesentlicher Vorteil der neuen Datenbank ist, dass sie vollständig mit der Nachfolgerversion von Visual Studio .NET (Codename Whidbey) integriert ist. Die enthaltenen Tools können zum Entwickeln und Debuggen von Datenbankobjekten, gespeicherten Prozeduren, Triggern, benutzerdefinierten Funktionen und Skripts verwendet werden. Vor allem der Entwurf der Datenbank gestaltet sich damit wesentlich komfortabler. Das Entwickeln und Verteilen der Assemblies für den SQL Server 2005 ist in Whidbey durch die Deployment-Funktion möglich.

Die neue Datenbanksoftware soll in diesem Sommer mit vier Lizenzmodellen auf den Markt gebracht werden. Diese reichen von der Enterprise Edition, die die komplette Daten- und Analyseplattform umfasst, bis hin zur kostenlosen SQL Server 2005 Express Edition. Neben der verbesserten Skalierbarkeit und der Erweiterung durch das .NET-Framework soll der SQL Server 2005 künftig auch stärkere Visualisierungsfunktionen bieten und um bestimmte Data-Mining-Algorithmen ergänzt werden. Zudem steht bei Microsoft zur Diskussion, ob, dem Beispiel anderer Datenbankanbieter folgend, Quellcode offen gelegt werden soll. Hier ist aber noch keine Entscheidung gefallen.