Web

Gewinner fährt nach Davos

YouTube-Videodialog zum Weltwirtschaftsforum gestartet

17.12.2008
Von pte pte
Bereits das zweite Jahr in Folge hat das World Economic Forum (WEF) einen Videodialog auf dem Online-Portal YouTube gestartet.

Unter dem Titel "The Davos Debate" können Nutzer der Videoplattform dort ihre Gedanken zu Schlüsselproblemen der Menschheit in Form von kurzen Videobeiträgen Ausdruck verleihen und hochladen. Eine Auswahl des eingesendeten User-Materials wird dann im Rahmen der jährlichen Tagung des WEF, die vom 28. Januar bis zum 1. Februar 2009 in Davos-Klosters stattfindet, den Mächtigen aus Politik und Wirtschaft vorgeführt. "In diesem Jahr wird derjenige, der das beste Video im Zuge der YouTube-Aktion einreicht, erstmals auch persönlich zum Forum eingeflogen. Dadurch hat er die Chance, den größten Persönlichkeiten der heutigen Welt von Angesicht zu Angesicht zu begegnen", erklärt Matthias Lüfkens, Associate Principal Media beim WEF, im Gespräch mit pressetext.

"Bereits im Vorjahr haben wir mit dem WEF-Kanal auf YouTube gezeigt, wie sinnvoll neue Kommunikationstechnologien eingesetzt werden können, um den Dialog zwischen den Bürgern und den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft zu fördern", stellt Lüfkens fest. Dass solche Initiativen sowohl von der Nutzerschaft im Internet als auch von den WEF-Teilnehmern selbst sehr positiv aufgenommen werden, bestätige nicht zuletzt der große Erfolg der Vorjahresaktion. "Bei der Jahrestagung 2008 haben an die 200 User ihrer Videobeiträge eingeschickt, mit dabei waren auch prominente Persönlichkeiten wie der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger und der israelische Präsident Shimon Peres. Insgesamt hat die Aktion mehr als acht Millionen Zugriffe auf den WEF-Kanal auf YouTube generiert", fasst Lüfkens zusammen. Entsprechend hoch seien auch die Erwartungen für 2009.

In diesem Jahr wolle man den Fokus vor allem verstärkt auf die Verbesserung der interaktiven Möglichkeiten setzen. "Wir wollen nicht nur erreichen, dass die Forum-Teilnehmer den Fragen der Bürger Rede und Antwort stehen müssen. Uns geht es vielmehr darum, eine richtige Debatte zwischen beiden Seiten zu initiieren", erläutert Lüfkens. Um dies bewerkstelligen zu können, werde man neben YouTube erstmals auch andere Web-Kommunikationsplattformen in die Aktion einbinden. Geplant seien etwa koordinierte Diskussionsrunden in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter und MySpace. "Nutzer werden im Laufe der Tagung die Möglichkeit haben, die Diskussion am WEF durch die auf diesen Seiten geposteten Fragen live mitzugestalten", kündigt Lüfkens an. Auch für Journalisten habe das WEF 2009 einige Neuerungen parat. "Wir werden die WEF-Pressekonferenzen zum ersten Mal per Videostream live im Web übertragen", merkt Lüfkens abschließend an. (pte)