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Yahoo plant eigenen Börsenticker

31.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Portalriese Yahoo baut den Service um seine Finanz-Websites aus. Wie das Unternehmen aus Sunnyvale, Kalifornien, bekannt gab, wird es Kursinformationen künftig direkt von den großen US-Börsen beziehen, um sie an seine Leser sowie andere Websites, darunter Forbes.com, weiterleiten.

Mit dieser Entscheidung tritt die Company noch stärker mit Anbietern von Finanzdaten in Konkurrenz. Zu diesen zählt unter anderem auch die Nachrichtenagentur Reuters, die Yahoo aktuell mit Aktienkursen und anderen Finanzinformationen beliefert.

"Die Entscheidung betrifft in erster Linie den Ausbau der Marke", erklärte Craig Forman, Leiter des Geschäftsbereichs Information and Finance bei Yahoo. Mit eigenen Daten erhalte das Unternehmen mehr Kontrolle und Flexibilität im Bezug auf die unter Yahoo Finance angebotenen Informationen und Tools. Außerdem könne die Company damit Kosten sparen und neue Wachstumsmöglichkeiten testen.

Die Kooperation mit Reuters will Yahoo - wenn auch im eingeschränkten Maße - fortsetzen. Der Portalbetreiber hatte sich in den vergangenen Jahren bereits bemüht, die Abhängigkeit von der britischen Nachrichtenagentur über Verträge mit anderen News-Anbietern zu senken. (mb)