MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Portalbetreiber Yahoo, der mit kostenpflichtigen Diensten und Internet-Zugängen in den USA zunehmend erfolgreich agiert (Computerwoche online berichtete), will nach Angaben des für Europa zuständigen Managing Directors auch auf dem alten Kontinent expandieren. "Das ist eine der Regionen, die wir außerhalb der USA ausbauen wollen", kündigte Mark Opzoomer an. Die Premium-Services wie erweitertes E-Mail-Messaging oder Stellenanzeigen werde man vermutlich noch in der ersten Hälfte 2003 einführen.

Weit schwieriger könnte sich das Access-Geschäft gestalten, für das sich Yahoo in den USA im Breitbandbereich unlängst mit SBC Communications verbündet hatte. In Europa sieht die Marktsituation allerdings vollkommen anders aus, weil hier wichtige Märkte von den einstigen staatlichen Telcos dominiert werden - beispielsweise T-Online in Deutschland oder Wanadoo/France Télécom in Frankreich. Außerdem kämpfen AOL, das sein Netz seit sieben Jahren vorantreibt, und Microsofts MSN (ebenfalls auf der Suche nach Zugangspartnern) länderübergreifend um Marktanteile. (tc)