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1. Quartal

XING meldet starkes Mitgliederwachstum

10.05.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Das im deutschsprachigen Raum führende Netzwerk für Geschäftskontakte XING hat Zahlen zum ersten Quartal 2011 veröffentlicht.
XING-Chef Stefan Groß-Selbeck
XING-Chef Stefan Groß-Selbeck
Foto: Xing

Die Hamburger Firma meldet dabei weiteres Mitgliederwachstum in den deutschsprachigen Kernmärkten. Die Zahl der Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz sei von Januar bis März um 215.000 auf rund 4,7 Millionen - das stärkste Mitgliederwachstum seit acht Quartalen. Im Jahresvergleich wuchs die Zahl der Mitglieder im deutschsprachigen Raum um 20 Prozent; insgesamt zählt XING mittlerweile 10,8 Millionen angemeldete Nutzer. Davon zahlen allerdings ganze 759.000 für die Premium-Mitgliedschaft mit erweiterten Funktionen.

XING weist für das erste Quartal 2011 ein EBITDA von 5,6 Millionen Euro aus, das entspricht einer Steigerung von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert (3,3 Millionen Euro). Der Umsatz stieg um 24 Prozent auf 15,7 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn von 2,7 Millionen Euro, ein Plus von 114 Prozent gegenüber den 1,26 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum und gleichzeitig das höchste Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte.

Zwei Drittel des Umsatzwachstums stammen nach Angaben von XING aus den Segmenten E-Recruiting, Werbung und erstmals "New Verticals" (= Erlöse aus der Online-Vermarktung von Events) nach dem Erwerb der amiando AG im November vergangenen Jahres. Das stärkste Umsatzplus gab es im Bereich E-Recruiting mit einer Steigerung von rund 89 Prozent year over year auf 2,7 Millionen Euro.

"Die ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres verliefen sehr erfolgreich für XING", kommentiert XING-Chef Stefan Groß-Selbeck. "Die Erschließung neuer Erlösquellen und ihr konsequenter Ausbau zahlen sich aus." Die im März angekündigte geplante Sonderausschüttung an die Aktionäre in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro unterstreiche die finanzielle Stärke von XING zusätzlich. Nach der Sonderausschüttung verblieben liquide Mittel in Höhe von rund 40 Millionen Euro im Unternehmen. Damit sei XING hervorragend aufgestellt für die künftige Fortsetzung seiner Wachstumsstrategie, so Groß-Selbeck weiter.