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Xerox will 2002 wieder schwarze Zahlen schreiben

20.11.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anne Mulcahy, seit Juli Chefin des angeschlagenen US-Konzerns Xerox, will den Drucker- und Kopiererhersteller im gesamten Geschäftsjahr 2002 in die Gewinnzone zurückbringen. Das erklärte sie bei einem Treffen mit Analysten in New York. Sie gab sich zudem "vorsichtig optimistisch" in Bezug auf das laufende vierte Geschäftsquartal 2001: Bereits in diesem Berichtszeitraum könnte unter dem Strich eine schwarze Zahl stehen, nicht zuletzt weil man im vierten Quartal weitere 200 Millionen Dollar einsparen wird, so die Xerox-Chefin. Wie die Kostenreduzierung erzielt werden soll, erklärte Mulcahy jedoch nicht.

In den vergangenen zwölf Monaten hat sich der hoch verschuldete Konzern von 13.000 Mitarbeitern getrennt und seine Ausgaben bereits um eine Milliarde Dollar gesenkt. Vor weiteren Restrukturierungsmaßnahmen schreckt Mulcahy nicht zurück: "Ich habe keine Hemmungen, auch eine zusätzliche Milliarde Dollar an Kosten zu streichen."

Xerox teilte den Analysten zudem mit, im kommenden Jahr werde der Umsatz zwar stagnieren, bis 2005 aber wieder langsam um fünf bis sechs Prozent per annum zulegen. In diesem Jahr werden die Einnahmen für das gesamte Geschäftsjahr bei rund 16 Milliarden Dollar liegen. Im vergangenen Jahr war der Umsatz um fünf Prozent auf 18,63 Milliarden Dollar gefallen.

Die Anleger reagierten erfreut auf die Gewinnaussichten des Konzerns: Das Xerox-Papier stieg am gestrigen Montag um elf Prozent und notierte zum Börsenschluss bei 7,30 Dollar. (ka)