Topposition dennoch im Visier

Xerox Deutschland setzt US-Sparpläne um

08.12.2000
MÜNCHEN (CW) - Der finanziell schwer angeschlagene Xerox-Konzern will jährlich insgesamt eine Milliarde Dollar einsparen. Dazu müssen auch die Ländergesellschaften ihr Scherflein beitragen.

Am Ziel hat sich trotz der finanziellen Schieflage bei Xerox nichts geändert: Weiterhin strebt der Hersteller die Spitzenstellung im deutschen Dokumentenmarkt an. Zuvor wird aber rationalisiert und verschlankt, wie der "Turnaround"-Strategie zu entnehmen ist: Steigerung der Management-Effizienz und bessere Nutzung zentraler Ressourcen, kundenfreundlichere Prozesse, neues Business-Modell inklusive marktgerechter Infrastruktur sowie Identifizierung neuer Geschäftsmöglichkeiten und dergleichen mehr. Konkret wirkt sich das Sechs-Punkte-Programm auf die Anzahl der Mitarbeiter aus: 665 der insgesamt 2079 Stellen werden abgebaut - fast ein Drittel. Betroffen davon sind auch 105 Management-Positionen sowie 98 Arbeitsplätze im Direktvertrieb. Dafür will Xerox die Zusammenarbeit mit Konzessionären und indirekten Kanälen verstärken. Zudem will sich die Company um Softwarelösungen bemühen, um am Markt für elektronische Dokumente partizipieren zu können. Im Bereich digitaler Farbdruck sollen die Stärken der zugekauften Tektronix ausgespielt werden. Ergänzt wird das Sanierungskonzept durch die Bekräftigung von Beratungs- und Serviceleistungen.