Vergleich Bundesparteien

WWF: Welche Partei nimmt den Umwelt- und Klimaschutz ernst?

21.07.2009
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.
Die deutsche Sektion des World Wide Fund For Nature (WWF) hat auf ihrer Homepage eine Aufstellung gemacht, die aufzeigt, wie viel Bedeutung die momentan sechs Parteien im Bundestag dem Klima- und Naturschutz zubilligen.

Der WWF hat dabei die Wahlprogramme zum Stichtag 1. Juli 2009 der im Bundestag vertretenen sechs Parteien auf den Prüfstand gestellt und mit den eigenen Forderungen verglichen.

Der WWF hat den großen deutschen Parteien auf den Zahn gefühlt in Sachen Umwelt- und Klimapolitik.
Der WWF hat den großen deutschen Parteien auf den Zahn gefühlt in Sachen Umwelt- und Klimapolitik.
Foto:

Die Umwelt- und Naturschutzorganisation, die in rund 100 Ländern weltweit tätig ist und sich rund fünf Millionen Förderer zurechnet, ließ sich dabei von verschiedenen Fragestellungen leiten: Welche Bedeutung räumen Parteien dem Klima- und Naturschutz ein - insbesondere mit Blick auf die Bundestagswahl am 27. September 2009? Der WWF fragte auch, wie plausibel diese Vorschläge der sechs Parteien für die nächste Legislaturperiode sind.

Der WWF wertete deshalb die Wahlprogramme der Parteien für die Bundestagswahl aus und glich sie mit den eigenen Forderungen ab. Wie die Organisation sagte, berücksichtigte sie neben Aussagen der FDP und Bündnis 90/Die Grünen dabei auch letzte Parteitagsbeschlüsse von CDU/CSU, SPD und DIE LINKE.

Der WWF betont, dass es sich bei ihren Bewertungen um "sehr grobe" handelt. Keinesfalls sollte der Leser sie als "Wahlempfehlung für eine oder mehrere bestimmte Parteien" werten. Dem WWF sei sehr wohl bewusst, dass Politikinteressierte weitere Quellen zur Klima- und Umweltschutzpolitik der Parteien heranziehen können - und auch sollten. Dass Wahlberechtigte ohnehin eine Vielzahl von Aspekten für ihre Wahlentscheidungen heranziehen, ist dabei selbstredend. (jm)