Softwarelizenz-Management: mangelhaft. Das ist die Diagnose, die einer KPMG-Studie zufolge auf rund 90 Prozent der deutschen Unternehmen zutrifft. Haben Anwender zu wenig Lizenzen gekauft, ist das juristisch riskant, liegen zu viele Softwarepakete ungenutzt in den Regalen, wird Geld verschwendet. Ein effizientes Lizenz-Management soll deshalb dafür sorgen, dass die Anzahl der Softwarelizenzen im Unternehmen jederzeit mit der tatsächlichen Nutzung übereinstimmt. Abgesehen von der nötigen Rechtssicherheit können Anwenderfirmen auf diesem Weg an der Software sparen- laut KPMG im Durchschnitt 15 Prozent.
Schwierige Ausgangslage nach Fusion
Die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) gehörte zu den vielen Unternehmen, die hier Handlungsbedarf hatte. Der Finanzdienstleister zählt rund sechs Millionen-Kunden und brachte es 2003 auf eine Konzernbilanzsumme von 54,5 Milliarden Euro. Bei Arbeitsplatzrechnern für rund 16 000 Mitarbeiter ist es eine Herausforderung, den Überblick über erworbene Lizenzen und installierte Software zu behalten. Die Zusammenlegung der IT-Abteilungen im Zuge der Fusion der Württembergischen Versicherung und der Wüstenrot Bausparkasse im Jahre 1999, aus der die W&W hervorging, erschwerte die Aufgabe weiter.