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WSCI: Choreographie für Web-Services

27.06.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Web Service Choreography Interface (WSCI) heißen Spezifikationen für Web-Services, die Sun in Zusammenarbeit mit SAP, BEA und Intalio verabschiedet hat. Dabei handelt es sich um eine XML-basierende Beschreibungssprache für Schnittstellen, die den Ablauf von Transaktionen in Web-Services steuern. Demnach soll der Aufbau von kombinierten Diensten möglich sein. Sie könnten einem Kunden, der einen Flug buchen will, die zur Verfügung stehenden Fluggesellschaften anbieten, Vielfliegerprogramme einbeziehen und bevorzugte Zahlungsweisen berücksichtigen.

Allerdings gibt es bereits Standards, die das gleiche Ziel haben. IBM setzt mit MQ Series zum Beispiel auf WSFL (Web Services Flow Language) und Microsoft nutzt im Biztalk-Server seine Technologie "XLang". WSCI-Unterstützer Intalio ist federführend bei den Entwicklungen von BMPL (Business Process Modeling Language). So bleibt laut Giga-Analyst Mike Gilpin abzuwarten, ob sich WSCI bei einer größeren Gruppe von Anbietern durchsetzen wird. Die Spezifikationen hat Sun auf seiner Website veröffentlicht. (lex)