Gemeinsame Entwicklung von Geräten vereinbart:

Workstation-Pakt zwischen HP und Samsung

18.08.1989

PALO ALTO (IDG) - Hewlett Packard (HP) und die südkoreanische Samsung Electronics wollen gemeinsam Bauteile und Workstations entwickeln und vertreiben.

Das geht aus einem Abkommen hervor, das die beiden Unternehmen jetzt offiziell bekanntgegeben haben. Danach wird Samsung unter anderem in Lizenz Chip-Sets und Computer auf Basis von HPs Risc-Technologie und des Betriebssystems Unix auch an andere Anbieter verkaufen.

Nach dem Vertrag vergibt HP an Samsung Lizenzen für die HP-PA-Prozessoren und die dazugehörige Herstellungstechnik in Submicron-CMOS-Technik. HP und Samsung wollen gemeinsam Risc-Prozessor-Sets entwickeln, bei denen weniger Bausteine als bei den bisherigen HP-PA-Sets benötigt werden. Diese Chips sollen dann von Samsung hergestellt werden.

In erster Linie sollen die neuen Chips in Einstiegs-Workstations zum Einsatz kommen, die HP und Samsung in den nächsten beiden Jahren gemeinsam entwickeln wollen. Geplant ist unter anderem eine Workstation für rund 5 000 Dollar, die eine vielfache Rechenleistung der heutigen Einstiegsgeräte erreicht. Ein Gerät mit dem HP und Samsung in den direkten Wettbewerb mit den Low-end-Workstations von Sun und DEC sowie den High-End PCs von IBM und Apple treten wollen.