MENLO PARK (IDG) - Nach einer Studie des Marktforschungshauses Dataquest sind die Einkünfte im Workstationmarkt 1989 um 40,2 Prozent gestiegen. Zum Jahresende hatte er ein Volumen von 6,1 Milliarden Dollar erreicht. Gründe dafür waren neue Anwendungsprogramme, Preissenkungen und Leistungssteigerungen.
Im Vorjahr hatte der Workstationmarkt noch einen Umfang von 4,3 Milliarden Dollar. Nach Analystenansicht werden die Wachstumskurven in den 90er Jahren jedoch wieder abflachen. So erwartet Dataquest für die nächsten fünf Jahre ein Wachstum von rund 30 Prozent. Der Spitzenplatz bei der Verteilung der Marktanteile wurde von Sun Microsystems mit 28,7 Prozent gehalten. Hewlett-Packard/Apollo folgt knapp dahinter mit 26,4 Prozent. Ein neuer Trend im letzen Jahr waren Zusammenschlüsse oder Firmenkooperationen, um bessere Marktpositionen zu erreichen. So erwarb Hewlett-Packard aus diesem Grund Apollo; Ardent und Stellar schlossen sich zusammen, um aggressiver vorgehen zu können.
Ein Grund für das starke 1989er Wachstum ist das wesentlich verbesserte Preis/ Leistungs-Verhältnis. So senkte beispielsweise Silicon Graphics den Preis der Personal Iris von 18 000 Dollar auf 13 000 Dollar.
Für 1990 erwartet Dataquest daß die Hersteller ihre Marktanteile durch Absatz von mehr Workstations im kommerziellen Markt steigern werden. +