Monitoring und Management virtueller Systeme

Workshop - Mit WhatsUp Gold virtuelle Server unter vSphere überwachen

19.09.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Zugriff auf die VMware-Server

Um die Berechtigungen zu hinterlegen, öffnen Sie nun den linken Bereich "Credentials". Sie finden darin bereits die Berechtigungen für den SNMP-Zugriff. Diese wurden beim Setup von WhatsUp bereits vergeben. Drücken Sie nun den Knopf "NEW" und tragen in die sich öffnende Dialogbox Ihre Berechtigungen für den Zugriff auf die VMware-Server ein.

Zutrittskontrolle: Für den Zugriff auf die VMware-Server benötigen Sie die Berechtigungen.
Zutrittskontrolle: Für den Zugriff auf die VMware-Server benötigen Sie die Berechtigungen.
Foto: Johann Baumeister

Durch die Option "Start a discovery Session" erfolgt die Suche nach den Geräten. In unserem Szenario verwendeten wir eine Infrastruktur mit mehreren Servern mit den Betriebssystemen Windows Server 2003 und Windows Server 2008, ferner Client-Systeme mit Windows 7. Zusätzlich kamen die virtuellen Gäste der VMware-ESX-Systeme zum Einsatz. Der Discovery-Assistent fand und erkannte dabei alle Geräte korrekt. Auch unsere ESX-Server und dessen virtuelle Gäste sowie ein paar weitere Rechner wurden innerhalb weniger Minuten gefunden.

Am Ende des Device Discovery werden die gefundenen Systeme und virtuellen Maschinen in einer Liste dargestellt. Dies gilt aber nur für virtuelle Maschinen, die aktiv sind. Virtuelle Gäste, die zum Zeitpunkt des Discovery-Prozesses nicht eingeschaltet sind, werden von WhatsUp auch nicht gefunden. Hier verhält es sich nicht anders als bei physischen Systemen: Ausgeschaltete Rechner und inaktive virtuelle Instanzen kann WhatsUp Gold nicht aufspüren.

Die für den Scan-Lauf benötigte Zeit wird im Wesentlichen durch den Umfang des IP-Bereichs bestimmt. Ein größerer "Range" dauert natürlich länger, als wenn der Scan-Lauf nur wenige IP-Adressen einschließt. Dieser Netzwerk-Scan zum Auffinden der Geräte läuft das erste Mal beim initialen Setup des Systems. Damit würden aber spätere Änderungen an der Netzwerkstruktur und neu hinzukommende Geräte nicht integriert.

Um auch Änderungen an der Struktur zu erfassen, lässt sich dieser Discovery-Vorgang auch periodisch anstoßen. Eine Integration mit dem Active Directory ist ebenfallsvorhanden. Schließlich sind Geräte manchmal manuell durch den Administrator in die Verwaltung einzubringen.

Gerätesuche: Im "Device Discovery" wird das Netzwerk auf Geräte untersucht. Die Dauer bestimmt sich nach der Größe des IP-Bereichs.
Gerätesuche: Im "Device Discovery" wird das Netzwerk auf Geräte untersucht. Die Dauer bestimmt sich nach der Größe des IP-Bereichs.
Foto: Johann Baumeister

Anschließend können die gefundenen Rechner automatisch in die zentrale Managementkonsole von WhatsUp Gold übernommen werden. Dort stehen sie dann für die weitere Überwachung bereit. Drücken Sie dazu im linken unteren Bereich des "Device Discovery" den Knopf, der mit "Add completed devices to WhatsUp Gold" beschrieben ist. Anschließend öffnet sich ein Fenster, in dem Sie die einzelnen Geräte nun auswählen können. Wenn Sie alle Geräte übernehmen wollen, so bestätigen Sie dies mit dem Knopf "Add decives to WhatsUp Gold".

Handarbeit: Die gefundenen Geräte können individuell ausgewählt werden.
Handarbeit: Die gefundenen Geräte können individuell ausgewählt werden.

Die gefunden Geräte des "Device Discovery" werden in einer Liste dargestellt und können direkt in die WhatsUp-Management-Konsole übernommen werden. Standardmäßig selektiert WhatsUp alle gefunden Geräte. Systeme, die Sie nicht überwachen wollen, müssen Sie an dieser Stelle von der Auswahl ausnehmen.