US-Kapazitätsmanagementprodukte im ESC-Vertrieb:

Workbench verbindet CMF-Familie

07.01.1983

DÜSSELDORF (hh) - Neue Test- und Fehlerbeseitigungssoftware und eine neue Softwarefamilie für das Kapazitätsmanagement stellt die deutsche Tochter des US-amerikanischen Hauses Boole & Babbage, die ESC aus Düsseldorf, im hiesigen Markt vor.

Die ersten Mitglieder einer Produktreihe von Hilfsmitteln für das Kapazitätsmanagement und Kapazitätsplanung sind das CMF/(Capacity Management Facilities) Workbench, das CMF/Performance Data Base und CMF/Model.

Das "Workbench" ist die Schnittstelle zwischen der Anwendung und den Hilfsprogrammen, die die CMF-Familie verbindet. Über dieses System kann online auf die CMF-Komponenten zugegriffen werde Dabei gilt die Online-Unterweisung gleichzeitig als Basisinstrument zum Erlernen der Facilities. Eine Auswahl von grafischen Formaten, Tabellen und Diagrammen kann aufgerufen werden, um die Ergebnisse von Modellaufgaben oder Datenbankabfragen darzustellen. Die Performance Data Base ist ein Codasyl-Datenbanksystem mit den zugehörigen Funktionen. Hauptaufgabe des PDB liegt darin, die notwendigen Hilfen zur Analyse historisch gesammelter Leistungsdaten zur Verfügung zu stellen.

Summierungen und Korrelationen der Werte können durchgeführt werden, so daß der Benutzer bestimmen kann, wie detailliert gearbeitet werden soll. Im Gegensatz zu diesem Programmpart benutzt des CMF/Model Algorithmen der Warteschlangentheorie zur interaktiven Modellbildung grundsätzlicher Eigenschaften des MVS und seiner Umgebung. Dadurch können künftige Kapazitätsanforderungen und mögliche Konfigurationen planerisch bestimmt werden.

Auch hier ist es ebensowie bei CMF/PDB möglich, über die Workbench-Schnittstelle grafische Aufbereitungen zu erhalten. Eingebunden in diese Produktgruppe wurde die Comprehensive Management Facility: Diese Software, die Daten über das MVS und über die Subsysteme (IMS, CICS, TSO, Batch) zur Verfügung stellt, wird jetzt als CMF/Monitor geführt.

Für IBM-Assembler-Programme ist die Extended Productivity Facility/ Test gedacht. Dieses Modul, das mit Full-screen-Unterstützung zum interaktiven Testen arbeitet, stellt eine strukturierte Testumgebung zur Verfügung, in der der Programmierer die Programmausführung kontrollieren und auftretende Fehler beseitigen kann. XPF/Test, so die Abkürzung, ist in seiner Umgebungsstruktur an das SPF (Structured Programming Facility) der IBM angelehnt. Das ESC-Modul ist menügesteuert. Die Fehlersuche kann am Bildschirm erfolgen, teilen die Düsseldorfer mit. Das Modul läuft innerhalb der Assembler-Ebene auf IBM-Rechnern der Serie /370 und kompatiblen Anlagen unter MVS/TSO.

Wie die ESC weiter mitteilt, ist auf diesem Sektor zur Zeit ein Tool zum interaktiven Testen im Full-screen-Modus für Cobol-Programme und ein Modul zur interaktiven Analyse der Programmeffizienz in Entwicklung.